Mit Trend Trading Strategien schnell zum erfolgreichen Trader werden.
So verandelst du Preistrends in Gelddruckmaschinen ...
Ich zeige dir jetzt drei wasserdichte Methoden, um Trends richtig zu erkennen und wie du die besten Trend Trading Signale findest.
Trend Trading ist eine sichere Strategie, doch sie hat einen fiesen Nachteil!
In diesem Artikel wirst du auch diesen heimtückischen Knackpunkt kennenlernen und ich werde dir eine bewährte Lösung dafür anbieten.
Und jetzt? Geht's los man!
3,2,1, Film ab..
Was ist Trend Trading / Trend following ?
Trendfolge (engl. Trend following) bzw. Trend Trading ist ein Investmentansatz, bei dem ein Wertpapier gekauft wird, wenn dessen Preistrend steigt, und verkauft wird, wenn sich die Kurse im Abwärtstrend befinden. Dabei wird eine Fortsetzung der Preisbewegung antizipiert.
Definition: Trend Trading Strategien
Für mich stellt eine Trend Trading Strategie einen grundlegenden Trading Stil dar und nicht einfach nur ein Einstiegssetup.
Dazu gehört die gesamte Erwartungshaltung gegenüber einem Trade.
Bei einer Trend Trading Strategie gehe ich schon vor dem Start meines Trades davon aus mehrere Marktschwünge oder Impulsbewegungen mitzunehmen.
Klassische Trend Trading Strategien zeichnen sich durch ein Trademanagement aus, welches dazu beiträgt den Markt entscheiden zu lassen, wann ein Trade beendet wird.
Du arbeitest also ohne feste Gewinnziele und befolgst die Regel:
Verluste möglichst klein halten und Gewinne möglichst groß werden lassen
...in seiner ursprünglichsten Ausprägung.
Das genaue Gegenteil davon ist das sogenannte Scalptrading.
Hierbei möchtest du als Trader nur einen begrenzten Teil einer Kursbewegung einfangen.

Trend Trading following: Die klassische (Anfänger) Strategie
Bild 1 (Trend Trading Strategie - der Klassiker): Du steigst einfach irgendwo in Trendrichtung ein und ziehst den Stop Loss nach, sobald neue Hochs erreicht werden. Es ist tatsächlich so einfach! Die konkrete Ein- und Ausstiegstaktik ist Geschmackssache und hängt auch von deinen Zielen als Trader ab.




Trend Trading vs Scalping: Ein typischer Scalp Trade mit festem Take Profit und kleinem Kursziel
Bild 2 (Der Scalping-Vorteil): Beim Scalping kann deine Trefferquote steigen, doch oftmals zu dem Preis begrenzter Gewinne. Läuft der Markt weiter, lässt du mitunter sehr viel Geld liegen. Scalp Trading macht vor allem dann Sinn, wenn du gegen einen größeren Trend traden willst. Die Anzahl deiner Tradingchancen steigt damit und solange diese einen positiven Erwartungswert haben machst du langfristig mehr Gewinn. Scalp Trading ist nur für Vollzeittrader regelmäßig durchführbar. Der Aufwand Nutzen ist mies.
Zum Start müssen wir einen weiteren wichtigen Unterschied ebenfalls klären ...
Beim Trend-Trading wird bereits vor dem Start des Trades davon ausgegangen, mehrere Marktschwünge oder Impulsbewegungen einzufangen.
Trendhandel vs in Trendrichtung handeln
Während Scalptrader relativ schnell nach dem Einstieg wieder aussteigen und nicht bereit sind Gegenbewegungen gegen ihren Trade zuzulassen, versucht ein Trendtrader eine möglichst große Bewegung (großes Chance-Risiko-Verhältnis) zu ertraden und ist dafür bereit zwischenzeitliche Korrekturen der Preise gegen seine Position mitzunehmen, ohne den Trade zu schließen.
Der Trend soll solange geritten werden, wie er intakt ist.
Swingtrader und ihre Strategien sind mittendrin, zwischen den Scalpern und Trendtradern, angesiedelt.


Ob ein Trader nur in Trendrichtung handelt oder einen Trend Trading Stil anwendet, wird allein durch den verwendeten Exit bestimmt.
Der Chart macht den Unterschied zwischen echtem Trend Trading und dem Handel in Trendrichtung deutlich: In Trendrichtung wird bei jedem Tradingstil gehandelt, wenn auch nicht immer. Doch nur beim Trend Trading Stil sitzt du als Trader mehr als eine Korrektur aus.
Trend Trading: Der Knackpunkt
Ich mach's kurz: Der Nachteil beim Trend Trading bezieht sich auf die Tradingpsychologie.
Tradest du Trends musst du viel:
- Geduld und
- Durchhaltevermögen
..mitbringen. Und zwar vor allem in Bezug auf das Trademanagement.
Dieser Ansatz ist kein kurzfristiges 'Rein Raus' aus Positionen. Du musst Gewinntrades mitunter recht lange halten.
Genau aus diesem Grund ist Trend-Trading eine ideale Tradingstrategie für Berufstätige, wenn du sie auf höheren Zeitrahmen umsetzt.
Vor allen Dingen darf es dir als Trendtrader nichts ausmachen, bereits angelaufene Gewinne wieder zu riskieren.
Das hört sich für dich gerade vielleicht völlig harmlos an.
Doch wenn du schon mal mit einem Echtgeldtrade deutlich im Gewinn warst, wird sich deine Meinung dazu schlagartig ändern.
Machen wir uns nichts vor:
Es ist einfach unangenehm dicke Gewinne auf’s Spiel zu setzen.
Für jeden von uns!
Also bitte unterschätze diesen psychologischen Knackpunkt beim Trend Trading nicht und bereite dich von Anfang an mental darauf vor.
Wie das geht? Setze diese Checkliste um:
Trends erkennen: 3 wasserdichte Methoden
Willst du Trend Trading betreiben, benötigst du die Fähigkeit Trends sofort und treffsicher im Preischarts zu erkennen.
Zum Glück ist das total einfach.
Auch ohne jegliche Vorkenntnisse sieht jeder Trader auf Anhieb den Preistrend eines Wertpapieres.
Dazu musst du nur genügend Kursdaten laden und auf einmal auf deinem Monitor anzeigen lassen.
Trends erkennen - Methode #1 (visuell)
Schau dafür einfach, ob die Kurslinie in der Tendenz von links unten nach rechts oben, oder von links oben nach rechts unten, verläuft.
Im ersten Szenario liegt dem Preisverlauf ein Aufwärtstrend zugrunde im zweiten dagegen ein Abwärtstrend.




Ein solider Aufwärtsrend im Dow Jones - Ohne jedes Hilfsmittel für jeden Laien erkennbar
Dat ist nicht schwer, oder?
Je nachdem welchen Zeitrahmen du eingestellt hast, siehst du auf einen Blick wo der aktuelle Haupttrend verläuft.
Ist bei dieser Betrachtungsweise des Chartbilds kein eindeutiger Trend auszumachen, liegt auch keiner vor. Der Markt befindet sich dann einfach in einer Seitwärtsbewegung.
Und da brauchst du gar nicht weiter rum zu interpretieren.
In diesem Markt ist - in diesem Zeitrahmen - kein Trend Trading möglich.
Punkt aus!
Für viele unerfahrene Trader ist das natürlich kein akzeptabler Zustand.
Warum?
Trading muss aufregend sein und Action bringen (denkt der Verlierer). Du bist ja schließlich nicht zum Abwarten an die Börse gekommen, oder?
Aus diesem Grund tendieren viele Anfänger zu Strategien für das Daytrading oder Scalping.
Diese Ansätze versprechen mehr Action und Spaß. Doch sie sind wesentlich anspruchsvoller und nur für erfahrene Trader überhaupt zu empfehlen.
Eine breite Tradingrange ohne eindeutige Richtung
Trends erkennen - Methode #2 (relative Kursextrema)
Eine weitere sinnvolle und weit verbreitete Methode Day Trading Trends zu erkennen ist es, relative Hoch- und Tiefpunkte des Kursverlaufs zu interpretieren.
Was bedeutet in diesem Zusammenhang das Wort relativ?
Ganz einfach:
Ein relativer Extrempunkt befindet sich innerhalb der absoluten Kursextrema einer längerfristigen Trendbewegung. Absolute Extrempunkte kann es immer nur zwei pro Trend geben, ein Hoch und ein Tief (diese sind nur in der Rückschau eindeutig bestimmbar). Relative Extrema können während eines Trends theoretisch unendlich oft auftreten.
Dieses Bild macht das Vorgehen nachvollziehbar:


Relative Kursextrema (rote, blaue und graue horizontale Linien) werden markiert und zur Trendbestimmung verwendet.
Dabei bedeutet die Abfolge tiefere Tiefs und tiefere Hochs, dass ein Abwärtstrend vorherrscht und vice versa.
Kommt es zu der Abfolge höhere Hochs, tiefere Tiefs bzw tiefere Tiefs und höhere Hochs, läuft der Markt nach dieser Trend-Interpretation richtungslos.
Wie ein relatives Kursextrem definiert wird, zeigt dir die gute alte Dowtheorie aber auch die Markttechnik.
Wichtig ist eine Definition zu verwenden, die viele Trader benutzen.




Wechsel von Trend zu Konsolidierung im Bund Future, nachdem das relative Hoch (weiße Linie) überhandelt wurde.
Trends erkennen - Methode #3 (gleitende Durchschnittskurse)
Bei dieser Methode achtest du als Trader auf die Neigung und Richtung eines gleitenden Durchschnittskurses.
Außerdem müssen die tatsächlichen Kurse bei einem Aufwärtstrend klar oberhalb der Durchschnittslinie notieren (Abwärtstrend vice versa) und die Kurse sollten in der jüngeren Vergangenheit die Durchschnittslinie nicht mehrmals von oben oder unten gekreuzt haben.
Zwei mächtige Vorteile des Trend-Tradings
Vorteil Nr. 1
- Der gravierendste Pluspunkt bei Trend Trading Strategien ist die Tatsache, dass sich die Kurse in Richtung des Haupttrends oftmals stärker und weiter bewegen, als gegen den Trend. Das Chance-Risiko-Verhältnis verbessert sich.
Vorteil Nr. 2
- Einfachheit!
Einen Trend zu erkennen ist selbst für Anfänger schnell möglich. Dazu im zweiten Teil mehr.
Du brauchst keinerlei Hilfsmittel außer den reinen Preischart und ein paar Einweisungen auf einer soliden Tradingwebseite.
Beraube dich durch vermeintlich nützliche Trend Trading-Indikatoren nicht deiner Flexibilität als Trader.
Auf was ich hinaus will?
Du solltest niemals einen guten Trendtrade verpaßen, nur weil ein Indikator nicht ganz den Wert anzeigt den du dir erhofft hast.
In diesem Artikel wird beschrieben, wie du den RSI für das Herleiten von Trend Trading Signalen benutzt (falls du indikatorsüchtig bist).
Schnelle Fakten zum Thema Trend Trading
Was du über Trend Trading unbedingt wissen musst:
- Du brauchst die Fähigkeit bereits angelaufene Gewinne erneut auf's Spiel zu setzen. Ohne diesen Skill hast du keine Chance ein Trend-Trading System erfolgreich umzusetzen.
Darauf musst dich mental vorbereiten, indem du produktive Glaubenssätze über Trend Trading für dich adaptierst.
- Du musst dir genau darüber im Klaren sein, wieso es sich lohnt Gewinne zu riskieren. Kommst du hier nicht zur Einsicht, bist du zum Scheitern verurteilt.
Mach dir auch bewusst:
- The Trend is not always your friend
Heißt:
Gutes Trend Trading ist davon abhängig, wie gut du in der Lage dazu bist den Fortschritt eines laufenden Trends einzuschätzen
Dein Ziel sollte es immer sein so früh es irgendwie geht auf einen Trend aufzuspringen.
Die zeitliche Ausdehnung einer Trendbewegung spielt dabei keine so große Rolle - wichtiger ist die Kursstrecke.
- Die lukrativsten Trend Trading Signale werden in der Regel vor der dritten Korrektur im neuen Trend eröffnet.
- In einem weit gelaufenen Trend solltest du auf Trend-Trading verzichten, oder wenigstens dein Risiko deutlich reduzieren (Lotgröße runter, ISL enger setzen).
In 4 Schritten zur sicheren Trend Trading Strategie
Als Trader musst du im ersten Schritt immer dein Risiko bestimmen und dafür sorgen, dass es möglichst klein bleibt.
Schritt 1: Das Risiko-Management ausarbeiten
Als Tradingbeginner gilt, ohne wenn und aber, die 1 Prozent Regel.
Klartext:
Du solltest niemals mehr als 1 Prozent deines Tradingkapitals in einem Trade auf’s Spiel setzen (der Startstop wird ausgelöst = Maximalverlust)
Passe deine Positionsgröße für den Trade nach folgender Methode (Percent-Risk-Model) an:
- Schritt I:
Einstiegspreis – Anfangsstop [in Ticks] ggf. *(-1), da immer positiver Wert mal Tickwert = Startrisiko pro Lot (SPL)
- Schritt II:
Tradingkapital * 0,01 = Maximal zu riskierender Betrag pro Trade (MBT)
- Schritt III:
MBT / SPL = Lotgröße für diesen Trade
Bedenke dabei: Wenn du zwei Trendtrades in verschiedenen Märkten auf der Longseite handelst, kommt es zu einer mehr oder weniger starken Akkumulation des Risikos. In diesem Fall ist es ratsam beide Trades mit dem halben Standard-Risiko einzugehen – im Beispiel mit 0,5 Prozent pro Trade.
Schritt 2: Den Trend erkennen
Die effektivste Methode dafür ist es den Preischart zu lesen.
Für viele Anfänger ist es noch einfacher, wenn ihnen ein Trend- oder eine Trendumkehr mit Hilfe eines gleitenden Durchschnitts visualisiert werden. Dieser Ansatz wird auch als Moving Average Strategie oder Trading bezeichnet.
Dafür eignet sich der EMA.
Die beste Einstellung für diesen Moving Average ist ein 200 Tage Durchschnittskurs.
Er wird von vielen Tradern beachtet und unterliegt somit einer gewissen Signifikanz.
Bei der jetzt vorgestellten Trend Strategie wollen wir frühzeitig einsteigen, um ein maximales CRV für den Trade zu erzeugen.
Mit dieser Grundlage sind langfristig die höchsten Gewinne möglich. Wir benutzen den EMA200 deshalb, um eine Trendumkehr zu erkennen.
Verwendest du den EMA200 als Trendwechsel Indikator, möchtest du einen klaren Durchbruch durch die Durchschnittslinie sehen.
Heißt: Eine Kerze schließt deutlich oberhalb dieser Linie (bei Trendwende short auf long).
Wenn du noch mehr Bestätigung brauchst wartest du ab bis diese Durchbruchskerze per Schlusskurs einer Folgekerze nach oben gebrochen wird.
Schritt 3: Exitregeln festlegen
Wie du bereits weißt, legen die Regeln für den Exit fest, ob du einen Trendtrade umsetzt oder lediglich in Trendrichtung handelst.
Da wir in diesem Beitrag eine waschechte Trend Trading Strategie entwickeln wollen, muss der Exit dafür sorgen, dass du mindestens eine Kurskorrektur gegen deine laufende Position abwartest.
Heißt: Du darfst den Initial Stop Loss erst dann zu deinen Gunsten verschieben, wenn die Kurse nach der ersten Korrektur einen weiteren Hochpunkt erreichen können (Abwärtstrend vice versa).
Ein gutes Trademanagement sieht vor, zwei Kurskorrekturen abzuwarten und danach die angelaufenen Gewinne aggressiv abzusichern.
Du handelst dann den potentesten Teil einer Trendbewegung
Für die anfängliche Absicherung des Trades bieten sich wichtige Preislevel aus dem Chart an. Diese können entweder:
- alte Support/Ressistance-Zonen,
- oder relative bzw absolute Extrempunkte im Kursverlauf sein.
Für was du dich im Einzelfall entscheidest, ist sekundär. Ich würde immer die Variante mit dem realistisch für mich bestmöglichen Chance-Risiko-Verhältnis nutzen.
Um dieses gut einzuschätzen benötigst du eine gewisse Erfahrung mit dem Kursverlauf eines Marktes.
Im Zweifel musst du den für dich sinnvollsten Stoppunkt verwenden, auch wenn hier der Stop Loss etwas größer ist.
Schritt 4: Der frühe Einstieg liefert die besten Trend Trading Signale
Da du immer möglichst frühzeitig in den Trend einstiegen musst, darfst du gerne bereits deinen Trend-Trade eröffnen, sobald der klare EMA Break stattgefunden hat.


Die Kurse sollten per Schlusskurs oberhalb der EMA 200 Linie schließen, damit das Signal Gültigkeit erhält (violetter Kreis). In Seitwärtsmärkten (hellgelbes Rechteck) liefert der EMA Indikator weniger verlässliche Umkehrsignale.
Möchtest du das Chance-Risiko-Verhältnis weiter erhöhen, wartest du eine erste Korrektur der Kurse ab.
Nach dem klaren EMA200 Break steigst du beispielsweise ein, sobald die Kurse den ersten Anstieg um 50 Prozent korrigiert haben.
Achtung:
Bei dieser Einstiegsstrategie ist es möglich den Trade zu verpassen
Meistens hat eben auf irgendeine Art alles seinen Preis.
Brauchst du zusätzlich charttechnische Bestätigung für den neuen Trend, darfst du erst einsteigen, wenn die Kurse nach der ersten Korrektur das alte Zwischenhoch übertreffen und gleichzeitig der letzte relative Hochpunkt aus dem alten Abwärtstrend klar nach oben gebrochen wurde (short auf long Trendwende).
Da der EMA200 recht große Trends abbildet, sind bei einem EMA200 Break die beiden anderen Kriterien oftmals schon automatisch erfüllt.




Eine einfache effektive Trend Trading Strategie für Anfänger und erfahrene Trader ist der EMA200 (braune gestrichelte Linie) Break, welcher eine langfristige Trendumkehr signalisieren kann (Beispiel short auf long).
Trend Trading für Fortgeschrittene
Die einfachsten Trading Werkzeuge einer Trend Trading Strategie sind dein favorisierter Zeitrahmen.
Du schaust dir an ob auf deiner ausgewählten Zeiteinheit ein klarer Trend vorliegt.
Ist das der Fall, steigst du in Trendrichtung ein, sobald es möglich ist mit einem verhältnismäßig kleinen Stop Loss eine Position zu eröffnen.
Beginner haben noch nicht die Fähigkeit und Erfahrung die Ausdehnung eines Trends gut einschätzen zu können.
Einen guten Trend Trader zeichnet aber gerade diese Fähigkeit aus.
Warum ist sie wichtig?
Du erinnerst dich?
Ein Trend ist nicht einfach dein Freund, nur weil du mit ihm tradest und nicht gegen ihn
In stark fortgeschrittenen Trends ist es nicht mehr sinnvoll prozyklische Positionen einzugehen.
Das Chance-Risiko-Verhältnis wird zusehends schlechter und die Wahrscheinlichkeiten für ein Ende des Trends steigen.
Gut zu wissen
In solchen Situationen liegt der Vorteil schon wieder auf der anderen Seite des Marktes.
Noch einmal der Hinweis: Um gutes Trend Trading zu betreiben, solltest du dich mit der Dow-Theorie vertraut machen.
Diese dient fast allen populären charttechnischen Betrachtungsweisen mehr oder weniger als Vorbild.
Noch etwas verfeinert definiert die Markttechnik das Thema der grundlegenden Kursbewegungen an der Börse.
Beide Methoden liefern eine gute Basis, um den Trendfortschritt zu beurteilen. Doch am Ende zählt vor allem deine individuelle Erfahrung in einem bestimmten Markt.
In diesem Zusammenhang erkenne bitte folgende Tatsache an: In vielen Fällen ist ein gutes Chance-Risiko-Verhältnis einfach nicht sicher abzuschätzen.
Deshalb konzentriere dich gerade als Beginner auf den Sweetspot im Trend!
Trend Trading: Den Sweetspot nutzen
Bist du auf ein optimales CRV aus, wirst du deine Tradingchancen stärker selektieren und vielfach über Retracements in Trends einstiegen.
Anfängern fällt das meistens ziemlich schwer, weil sie sich gegen das kurzfristige Momentum stellen müssen.
Außerdem tradest du nicht einfach jeden Trend von Anfang bis Ende durch.
Du bestimmst den jeweiligen Leittrend und gehst in deiner Zeiteinheit nur Trades in Richtung dieses übergeordneten Trends ein.
Merke dir: Jeder große Trend muss sich erst im kleinen Zeitrahmen aufbauen.
Als versierter Trendtrader hast du immer das Zusammenspiel der einzelnen Zeiteinheiten im Blick
So kannst du besser einschätzen wie weit eine bestimmte Bewegung fortgeschritten ist und in welche Richtung die großen Institutionen traden.
Ein gewiefter Trendtrader handelt nur junge Trends mit hohem Risiko (große Lotsize, weite Stops).
Sobald ein Trend einige Korrekturen hinter sich gebracht hat, und/oder eine verhältnismäßig weite Strecke absolvieren konnte, wird er vorsichtig (niedrigere Lotgröße, engere Stops).
Mach dir klar:
Ein Trend hat einen „Sweetspot“
Der sogenannte "Sweetspot" ist der Preisabschnitt, oder Zeitraum, bei dem einem guten Trendtrader klar wird: Jetzt hat sich ein neuer Trend etabliert.
An diesem Punkt ist das Chance-Risiko-Verhältnis für ein Trend-Trading-Signal auf dem Gipfel. Genauso wie die Wahrscheinlichkeit für einen weiteren Bewegungsimpuls in Richtung des noch jungen Trends.
"Sweetspots" musst du als Trendtrader knallhart zu deinen Gunsten nutzen.
In vielen Märkten treten sie nach der ersten bis dritten Korrektur auf.
Wichtig: Schreitet ein Trend voran, stochern selbst erfahrene Trend-Trader im Nebel, wenn es um eine seriöse Einschätzung des Chance-Risiko-Verhältnisses geht.
Trend Trading Strategien: Stell dich nicht gegen die Big Player
Wieso?
Dein Chance Risiko Verhältnis sinkt und die Gefahr von schnellen größeren Verlusten steigt.
Solche Verluste belasten deine Traderpsyche und können dich verunsichern.
Merke dir:
Die wirklichen Big Boys (institutionelle Investoren) an den Finanzmärkten agieren hauptsächlich in den großen Zeitrahmen und eben meistens prozyklisch (das macht Trend Trading Strategien interessant).
Der Tageschart ist dabei das Terrain der Großen Jungs. Nicht ganz unfreiwillig -ihre schiere Kontogröße zwingt sie dazu
In kleineren Zeitebenen würden sie - mit ihren teilweise riesigen Positionsgrößen - die Preise derart bewegen, dass sie niemals zu den Kursen in- und aus dem Markt kommen würden, mit denen sie geplant haben.
Sie würden sich ihre kurzfristigen Trading Setups sozusagen selbst zerstören.
Trend Trading auf den Punkt (Takeaways)
- Vorteil Trend Trading: Unkomplizierte Regeln, umsetzbar in allen Märkten und Zeiteinheiten, theoretisch sehr einfach zu erlernen (daher gut als Ergänzungsstil geeignet).
- Nachteil Trend Trading: Für viele Trader ist es mental sehr schwer signifikante Gewinne erneut auf’s Spiel setzen zu müssen.
- Gezielte mentale Vorbereitung ist wichtig.
- Klassisches Trend Trading bedeutet: Immer in Richtung des Hauptrends zu traden, dabei auf feste Kursziele zu verzichten und den Markt entscheiden zu lassen, wann eine Trendposition beendet wird.
- Als Trendtrader möchtest du immer mehrere Marktschwünge mitnehmen und sitzt Kurskorrekturen gegen deine Position aus.
- Um Trends im Kursverlauf gut erkennen und einschätzen zu können, musst du immer aus dem Chart herauszoomen.
- Trend Trading hilft dir an der Seite der großen einflussreichen Marktteilnehmer zu traden - und nicht gegen sie.
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Schlussglocke
Es lohnt sich für jeden Trend Trading zu betreiben. Es ist ein universeller, einfach zu erlernender, immergrüner Tradingstil. Starte mit der einfachsten Variante und trade in deinem Lieblingszeitrahmen immer nur in Richtung des aktuell vorherrschenden Trends. Stops ziehst du charttechnisch an Extrempunkten nach. Mit steigenden Fähigkeiten, im Abschätzen von Trendbewegungen, solltest du deine Tradingchancen strenger auswählen und dich nur noch auf die Trendtrades mit dem besten Chance Risiko Verhältnis konzentrieren.
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Hi,
Interessanter und sehr gut erklärter Artikel, habe das erste mal das Gefühl das Trading mit dem Trend etwas besser begriffen zu haben.
Ich habe dennoch ein paar Fragen dazu, wenn ich darf 🙂
1. Du schreibst „Starte mit der einfachsten Variante und trade in deinem Lieblingszeitrahmen immer nur in Richtung des aktuell vorherrschenden Trends“
Wenn ich nun also entschlossen haben eine kleinere Zeiteinheit zu handeln wie beispielsweise M15 und dort sehe der Chart verläuft von unten links nach oben Rechts mit höheren Hoch und höheren Tiefs (also einen Aufwärtstrend) erkenne. Auf welcher Zeiteinheit würde sich dann mein „vorherrschender Trend“ befinden müssen, M30, H1, Daily, Weekly, Monthly? Gibt es eine feste Regel dafür? Und was wenn dann auf diesen höheren Zeiteinheiten ein ganz anderer Trend oder gar kein Trend zu erkennen wäre wie Beispielsweise das der Tageschart eher seitlich verläuft. Würde man nun trotzdem sein Signal auf M15 handeln? Ich meine man hat es ja selten das alle Zeiteinheiten übereinstimmen.
Irgendwie scheint das Jeder individuell anders zu betrachten und mir fällt es unheimlich schwer dort ein festes Regelwerk bei einer Strategie zu entwickeln mit dem Chaos im Kopf. Was kann ich hier tun?
2. Woran erkenne ich denn nun genau ob ein Trend beispielsweise auf meinem M15 Chart gerade erst angefangen hat, oder bereits fortgeschritten ist? Rückblickend ist es immer einfach erklärt und zu sehen auf einem Chart aber wenn auf der rechten Seite noch keine Price Action ist?
3. Du sagst man sollte für einen besseren Überblick auf dem Chart „rauszoomen“. Wie weit rauszoomen? Ich meine jeder hat andere Bildschirmgrößen? 🙂
Über deine Antwort würde ich mich sehr freuen, vielen Dank im Voraus.
Hi Roman,
Erstmal danke für dein nettes Feedback zum Artikel! Freut mich, wenn ich dir etwas weiterhelfen konnte.
Selbstverständlich darfst du nachhaken, dafür ist ja die Kommentarfunktion da 😉
Ich geh mal der Reihe nach vor…
zu 1: vorherrschender Trend = der aktuelle Trend im betrachteten Zeitrahmen
Wenn du also im M15 aktiv werden möchtest, sollte genau in diesem Zeitrahmen ein Trend sichtbar sein. Den Rest ignorierst du.
Wie gesagt, dass ist eine Basisstrategie für den Start beim Trend-Trading. Durch diese Vereinfachung, ohne Verschachtelungen, bekommst du schneller ein Gefühl für das Trendlesen und Sicherheit bei der Umsetzung im Livehandel.
zu 2: Diese Fähigkeit ist mit die schwierigste, die ein Trendtrader lernen muss. Sie ist aber enorm wichtig.
Ich würde mich erstmal an die Definition des Sweetspots halten. Heißt: Sobald ein Trend mehr als 4 klare Korrekturen ausgebildet hat, ist die Bewegung definitiv nicht mehr im Anfangsstadium. Die Ausdehnung der einzelnen prozyklischen Impulsbewegungen spielt nat. eine Rolle bei der Beurteilung. Bei zB zwei relativ sehr großen Schwünge zwischen den Korrekturen, ist der Trend vlt sogar schon nach der 2ten Korrektur deutlich fortgeschritten.
Später solltest du noch die Leitzeiteinheit hinzuziehen. Geht der Trend hier in die gleiche Richtung oder nicht? Bei nein, können zB Fibolevel in diesem TF eine zusätzliche Benchmark darstellen. Bei ja, frage dich: Setzt grade eine neue Impulsbewegung an, bzw ist die schon länger am laufen oder gar weit über den letzte lokalen Extrempunkt hinausgeschossen?
Zeitliche Aspekte spielen für mich bei der Trendeinschätzung so gut wie keine Rolle. Ausnahmen gibt es auf hohen Zeitrahmen, in Märkten mit deutlich ausgeprägter Saisonalität!
zu 3: Ich würde sagen: Beim ersten Trend-Check immer so weit es geht und solange der Kurs auf dem Chart noch übersichtlich dargestellt wird 🙂
Hast du denn schon eigene Live-Erfahrungen beim Trendhandel gemacht, und falls ja, gute oder eher nicht so?
VG
Alles schön und hört sich gut an,ich würde aber nie gegen den Trend handeln..in einer Konsolidierungsphase kann es sehr schnell gehen das der Kurs wieder in seine Richtung dreht,und das umso heftiger.Ich warte diese Konsolidierung also ab.
Gruss
Hi Ingmar,
„Auch Counter Trading ist Trendtrading“
Beispiel Aufwärtstrend:
In der Regel wird in Trendrichtung, bzw. übergeordneter Trendrichtung gehandelt. In einem Aufwärtstrend also Long.
Kommt es dann zu einer Konsolidierung (Rücksetzer), kann man diese Shorten. Man handelt also gegen den Trend.
Das ist zwar kein klassisches Trendtrading, weil man nur ein bestimmtes Stück des Trends handelt, aber der Trend ist auch hier das Grundmuster, das man kennen sollte.
LG
Birgit
Hallo Ingmar,
Ich kann mich deinem Artikel nur anschließen, gehe aber noch einen Schritt weiter.
Das Verstehen des Trends ist die Basis des Tradings. Es ist das ultimative Grundmuster. Die meisten Systeme/Tradingstile beruhen auf dem Trend. Dabei ist es egal ob man in Trendrichtung oder gegen die Trendrichtung handeln will. Auch Counter Trading ist am Ende Trend Trading:-) Im Scalp oder Swingtrading handle ich ebenfalls mit dem Grundmuster Trend, auch wenn es dann nur ein bestimmter Teil des Trends ist.
Zur psychologischen Herausforderung:
Buchgewinne wieder abzugeben, hat ausnahmsweise nicht zu meinen Baustellen gehört:-)
Dazu hatte ich von Anfang an eine eigene Sichtweise, weil ich Trading immer mit Pokern verglichen habe.
Vielleicht hilft meine Sichtweise einigen Tradern die Buchgewinn Abgabe ein bisschen gelassener zu sehen.
Sobald ich im Trendtrading meinen Stopp so weit nachziehen kann, dass er mindestens auf Breakeven steht, interessiert mich nicht mehr was als nächstes passiert. Geld kann ich durch den Gewinnsicherungsstopp nicht mehr verlieren, ich „spiele“ also nicht mehr mit meinem Kapital.
Jedes Mal wenn ich dann den Stopp wieder nachziehen kann, ist das vom Gefühl her, wie Traden ohne ein Geldrisiko einzugehen. Mit jedem Nachziehen des Stopps beginnt für mich eine „neue Freetrade Runde“.
Das bietet kein anderes „Strategie Spiel“ der Welt, da muss ich in jeder Runde Kapital setzen, und eine Gewinnsicherung habe ich auch nicht:-)
LG
Birgit
Hallo Birgit,
vielen Dank für deine Ergänzungen zum Thema.
Ich kann deine Ausführungen zum Trend nachvollziehen, aber könntest du
nochmal etwas genauer erklären? Wieso sollte Gegentrend-Trading Trend Trading sein? 🙂
Nicht das es hier zu Missverständnissen kommt.
Das du keine Probleme damit hast, Gewinne abzugeben um mehr zu gewinnen, ist eine beneidenswerte Fähigkeit. Sehr gut! Da es für mich keine Buchgewinne gibt, hatte ich da schon den ein oder anderen Kampf auszufechten. Aber es ist tatsächlich reine Einstellungssache.
Schöne Grüße
Ingmar