Bitcoin Trading in der Praxis (bewährte Tipps)

Wie Trader vom Cryptohype profitieren können

Gerade in den letzten Wochen ist Bitcoin Trading wieder eine gefragte Nummer.

Vornehmlich wird die Anziehungskraft des Bitcoin durch den sehr volatilen Kursverlauf dieser neuartigen Digitalwährung gespeist. Warum Bitcoins so verlockend sind hat aber noch andere Gründe.

Welche das sind, wie du selbst ein Bitcoin Trader wirst, was für Renditen beim Trading von Kryptos normal sind und wie auch du sie erzielen kannst, erfährst du gleich.

Vorher denke an Warren Buffetts Rat:

Investiere nur in eine Sache, die du verstehst. Deshalb möchte ich dich zum Start grundlegend informieren, um was es sich bei einem Bitcoin überhaupt dreht.

Bitcoin (Trading) – was ist das überhaupt?

Um es ganz platt auszudrücken: Unter Bitcoin wird eine Art Zahlungsmittel auf digitaler Basis verstanden.

Hauptmerkmal dieses Systems ist seine Dezentralität.

Dadurch werden sämtliche Mittelsmänner bei der Abwicklung von Geldtransfers ausgeschaltet und somit Kosten und Zeit eingespart.

Der Kurs dieser digitalen ‚Währung’ ist nicht fix oder an irgend eine andere Währung gekoppelt, sondern wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Eine Grundlage, um damit Trading betreiben zu können.

Bitcoin, wer steckt dahinter?

Zum Leben erweckt hat die Idee zu diesem Zahlungssystem ein bis heute anonym gebliebener Mensch – vielleicht auch eine Personengruppe – der oder eben die unser Geldsystem revolutionieren wollten.

Dieser Erfinder tritt unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto auf. Mittlerweile ist er verstummt. Er griff die Ursprungsidee und Vorarbeit zu einer digitalen Währung eines Entwicklerteams aus den 1990er Jahren auf.  Dieses Projekt scheiterte wohl vor allem an der ‘Knackbarkeit’ des Systems. Nakamoto entwickelte es über Jahre weiter und machte es so gut wie unknackbar. Mit dieser Weiterentwicklung des Systems ging Nakamoto Ende 2008 an die Öffentlichkeit und der Bitcoin war geboren.

Wenn dir klar ist, welches Potential der Bitcoin hat, erklärt es sich von selbst, wieso dieser Entwickler anonym bleiben wollte.

Der Bitcoin als Zahlungsmittel

Wenn du mit Bitcoins zahlst, hast du einen erheblichen Zeitvorteil. Klassische Banküberweisungen haben bis heute mindestens einen Tag Laufzeit, nicht selten sogar deutlich länger. Bitcoin-Transfers werden dagegen immer innerhalb eines Tages abgewickelt, beziehungsweise bestätigt.

In Deutschland ist das Zahlen mit Bitcoins in der Öffentlichkeit noch kaum anzutreffen. Es wird dir somit schwer fallen im stationären Handel Waren gegen Bitcoins zu tauschen. Im Dienstleistungssektor das gleiche Bild. Wir hinken da anderen Ländern, wie meistens bei neuartigen Sachen, hinterher. Was aber auch für uns Deutsche kein Problem darstellt, ist die direkte Zahlung zwischen einzelnen Personen, oder zwischen Kunden und Firmen rund um den Erdball.

Wo kannst du Bitcoins speichern und lagern?

Speichern tust du deine Bitcoins in virtuellen Geldbörsen, Wallets genannt. Diese stellen dir Onlineplattformen und Handelsplätze zur Verfügung. Besser ist es jedoch, deine Bitcoins mehrfach auf verschiedenen Medien und an unterschiedlichen Orten zu sichern, auch offline.

Ein Nach- und gleichzeitig Vorteil vom Bitcoin-System: Einmal bestätigte Zahlungen können nicht mehr rückgängig gemacht werden. Für Verkäufer ist das ein gewisser Schutz gegenüber Fakeorders. In der Rolle als Käufer musst du dir aber genau überlegen, mit wem du Geschäfte machst, solltest du in Vorkasse treten müssen.

Bitcoins kaufen: 3 Optionen – Wie funktioniert’s?

Um etwas mit Bitcoins zu kaufen, musst du erstmal Bitcoins besitzen. Wie du an Bitcoins kommst, ist schnell erklärt. Es gibt dafür drei Möglichkeiten:

Bei der ersten beteiligst du dich am weltweiten Bitcoin-Netzwerk und wirst ein Teil der dezentralen Community, die das Zahlungssystem aufrecht erhält. Dies wird Mining oder zu deutsch Schürfen genannt.

Du hilfst damit neue Transaktionen von anderen Bitcoin-Nutzern zu bestätigen. Dies ist nötig, weil es – wie anfangs erwähnt – im Bitcoin Universum keine zentrale Ausgabestelle und Abwicklungsinstanzen (Zentralbanken und Geschäftsbanken) gibt. Für dieses Bestätigen von Transaktionen – auch  Schürfen, Minen genannt – kannst du lediglich deinen eignen PC verwenden, oder das Ganze auch als Investor angehen und dir über sogenannte ‘Cloud-Mining Pools ‘Schürf-Kapazitäten von Profis einkaufen.

Für deine zur Verfügung gestellte Rechnerleistung entlohnt dich das Netzwerk in Form von Bitcoins, welche dir gutgeschrieben werden.

Die zweite Möglichkeit wie du Bitcoins erhalten kannst, besteht darin, anerkannte Zahlungsmittel wie Euro oder Dollar in Bitcoins zu tauschen. Dies funktioniert, wenn du beispielsweise bei einem Warenhandel auch Zahlungen in Bitcoin akzeptierst.

Der dritte Weg führt direkt über eine Tauschbörse oder einen Bitcoin Handelsplatz. Diese sind dafür da um Bitcoins in angestammte Fiat- Währungen oder andere digitale Alternativwährungen zu wechseln.

Nun ist das Stichwort gefallen, denn diese Plattformen geben dir auch die Möglichkeit Bitcoin-Trading durchzuführen und spekulativ tätig zu werden.

Bitcoins handeln: wie und wo?

Bitcoin Handelsplätze gibt es weltweit unzählige. Die einen seriöser, die anderen weniger.

Wirklich staatlich reguliert ist keine dieser Plattformen. Eine der größten Marktplätze beziehungsweise Börsen sind Coinbase und Poloniex. Auch einen deutschen Marktplatz für Bitcoins gibt es mittlerweile.

Wie das Trading von Bitcoins abläuft, welcher Hebel gefahren werden kann, wie fair die Abwicklung für Trader und was renditechnisch möglich ist, habe ich einen Tradingbuddy gefragt, der schon seit fast zwei Jahren aktiv Bitcoins tradet.

Anmerkung: Dieser Trader möchte nicht mit Klarnamen genannt werden, da er einen angesehen Beruf hat und nicht mit exotischem und hochspekulativem Trading öffentlich in Verbindung gebracht werden will.

Für dieses Interview benutze ich einfach das total naheliegende Pseudonym ‚Bitcoin Uschi’ -kurz Uschi 🙂

 Bitcoin-Trading: Was ist möglich?

Servus ‘Bitcoin Uschi’!

Uschi: Hi!

Uschi, ich weiss bereits seit einiger Zeit dass du Bitcoin-Trading machst. Seit dem du mir deine Rendite der letzten zwölf Monate anvertraut hast, bin auch ich neugierig geworden, was Bitcoin-Trading angeht…

Uschi: …sorry, ganz kurz zum Verständnis: Ich trade Bitcoins, aber auch andere Kryptowährungen. Meistens bin ich dabei auf der Kaufenseite zu finden.

Alles klar. Hand auf’s Herz: Wieviel konntest du in diesem neuartigen Tradingsegment im vergangenen Jahr gewinnen?

Uschi: In diesem Jahr habe ich seit März über 2000% Gewinn mit einem spekulativen Longtrade in der alternativen Kryptowährung Ethereum realisiert. In einem anderen Trade bin ich Bitcoin long seit Anfang August 2016. Mein durchschnittlicher Einstiegspreis lag bei rund 500 Dollar für ein Bitcoin. Jetzt bekommst du dafür in etwa 2500 Dollar zurückgetauscht. Mit dieser Position bin ich also über 400% vorne.

Bitcoin-Trading Long Term Kauf bei 490 Dollar
Langfristiger Verlauf des Bitcoin vs Dollar Preises seit 2010. Erster Peak im April 2013, zweiter Peak im November 2013, dritter Peak möglicherweise im Juni 2017. Jeweils eine Kursexplosion von gut 1000% bis 1140%. Der grüne Kreis markiert den langfristigen Kaufzeitpunkt von Bitcoin Uschi im Bereich von 500 USD, nachdem die Kurse von über 730 USD zurückgesetzt hatten.  Aktuell steht BTC/USD bei rund 2.500 USD (ca. 420% Gewinn). Quelle: coindesk.com

Waren das deine einzigen Trades, oder lässt du gerade deine Verluste unter den Tisch fallen?

Uschi: Nein, ich bin vor allem in Bitcoin wirklich sehr gezielt long eingestiegen. Schau dir den Kursverlauf von Bitcoin an. Mein Einstieg erfolgte durchaus nicht zufällig nach einer starken Abwärtsbewegung vom Allzeithoch in einem weiteren untergeordneten, temporären Kursrücksetzer. Der ideale Zeitpunkt, auch um langfristig zu investieren.

Mit welchem Hebel konntest du das Ergebnis von mehr als 2000% in vier Monaten in Ethereum erreichen?

Uschi: Ungefähr mit einem Hebel von 3:1.

Ethereum Long Trade plus 2000%
Auch der Preis der Altcoin Ethereum explodierte in diesem Jahr regelrecht. Anfang des Jahres stand sie noch knapp unter einem Dollar. Im Juni peakte Ethereum fast zeitgleich mit Bitcoin und erreichte in der Spitze ca. 375 Dollar. Bitcoin Uschi platzierte Anfang Märze einen Longtrade im Bereich von 13 USD und stellte die Position Mitte Juni wieder glatt, nachdem der Kurs ein wenig nachgab. Kurze Ziet später korrigierte Ethereum heftig und stürzte bis fast auf 200 USD ab. Quelle: coindesk.com

Das ist ja gar nicht mal sehr hoch, und dann solche Renditen!

Uschi: Ja, aber das ist normal im Bereich Bitcoin und Kryptowährungen. Zum Glück brauchst du auch keinen Hebel von 100:1 oder mehr. Das Zauberwort heisst Volatilität und natürlich ein gigantisches CRV, wenn eine neue Währung gerade auf den Weg gebracht wird.

Hört sich nach einem Traderschlaraffenland an.

Uschi: Du weißt ja selbst: wenn dich die Vola auf dem falschen Fuß erwischt, sieht es anders aus. Und ebenso weisst du auch: längst nicht jede Chance knallt am Ende. Fehlinvestments oder sogar Totalverluste müssen einkalkuliert werden, um dann bei der entscheidenden Explosion mit von der Partie zu sein.

Kann ich als Trader Bitcoins shorten?

Uschi: Ja. Funktioniert sehr ähnlich wie im normalen Forexhandel, wo du ja auch verschiedene Währungen zum Beispiel gegen den Dollar verkaufen kannst und dadurch an fallenden Kursverhältnissen partizipierst. Die Shortoption wird aber nicht von jedem Marktplatz bereitgestellt. Auf einigen Kryptomarktplätzen kannst du auch eigenes Geld als Margin (Kredit) für andere Trader zur Verfügung stellen, damit diese ihrerseits mit einem Hebel traden können. Als Geldverleiher erhältst du dann natürlich ein Interest (Leihgebühr) gutgeschrieben. Dies ist eine zusätzliche Möglichkeit Rendite zu machen.

Welche Orderaten werden von diesen Kryptomarktplätzen angeboten?

Uschi: Da wo ich trade alle Ordertypen die du von deiner Hausbank auch kennst. Es ist also möglich Trading-Strategien bequem umzusetzen. Es gibt allerdings auch Marktplätze bei denen du alles von Hand eingeben musst. Diese bezeichnen sich oftmals auch nicht als Börse. Hier musst du genau hinschauen und wissen was du willst.

Machst du mit Bitcoins und Co auch Daytrading?

Uschi: Nein. Prinzipiell geht das auch, dafür brauchst du aber dann eine zusätzliche Software, sonst ist das zu umständlich. Diese Tradingsoftware wird über API an den Marktplatz angeschlossen. Damit stehen dir dann sämtliche Features moderner Tradingplattformen zur Verfügung und das Trading wird erheblich vereinfacht – kostet aber eine monatliche Nutzungsgebühr.

Ich brauche das nicht, weil ich Swingtrading oder langfristige Investments im Blick habe. Als ich angefangen hatte Bitcoins zu traden, war die Vola und Liquidität noch sehr niedrig. Was willst du intraday handeln, wenn sich stundenlang der Kurs nicht verändert? Mittlerweile sieht das schon anders aus. In Amerika handelt ein bekannter Trader auch Kryptos sehr kurzfristig mit Erfolg.

Eine sinnvolle Herangehensweise ist, die Bitcoins welche du als langfristiges Investment betrachtest, auf einem USB Stick zu sichern und im Bedarfsfall einfach wieder über eine Bitcoinbörse auf den Markt zu schmeissen. Kurzfristiges Trading mit Kryptos- gerade auf der Shortseite – ist mittlerweile auch mit Derivaten wie CFDs umzusetzen, denn immer mehr Broker springen auf den Zug auf.

Wenn dich die Nachteile von Mittelsmännern (Manipulation, erhöhte Kosten) nicht stören, ist das die einfachere Alternative zum direkten Trading des Underlyings.

Wie fair ist denn das Traden mit Bitcoins selbst?

Uschi: Alle Aufträge der Endkunden warten auf Ausführung bis sich ein Counterpart dafür findet. Grundsätzlich ist das ähnlich wie bei Futures. Diese Handelsplätze nennen sich ja auch nicht umsonst Börse. Sie sind kein Broker, der nur Inhouse Market Making betreibt, sondern sie bringen Angebot und Nachfrage zusammen. Mit einem großen Unterschied zu regulierten Börsen: Marktplätze für Kryptowährungen verwahren gleichzeitig dein Geld.

Wo siehst du die Hauptvorteile beim Trading mit Bitcoins und anderen Kryptowährungen?

Uschi: Vergleiche ich Bitcoin-Trading mit meinem Futureshandel im S&P500, habe ich subjektiv den Eindruck dass Preisveränderungen eindeutiger und klarer verlaufen. Der Grund dafür könnte möglicherweise im relativ wenig verbreiteten Hochfrequenzhandel liegen. Ich würde daher behaupten: Wer rein charttechnisch tradet, wird beim Trading mit Bitcoins gut klarkommen. Wie lange das noch anhält kann ich nicht vorhersagen. Klar ist: sobald ein Markt liquide genug wird, zieht das auch die ‘HFT Institutionen’ magisch an und dieser Vorteil könnte verloren gehen.

Der zweite Pluspunkt beim Bitcointrading ist die eben schon erwähnte enorme Volatilität. Viele aggressive Trader lieben sie, solange die Risiken halbwegs kontrollierbar bleiben. Dann sind nämlich extreme Gewinne in kürzester Zeit machbar.

Hattest du mir nicht von einem weiteren Vorteil erzählt?

Uschi: Stimmt! Bitcoins und andere digitale Währungen werden 24/7 gehandelt. Ich setze keine Gap Strategien ein. Im Forex-Markt ist es nicht möglich Positionen am Wochenende glattzustellen oder Orders im Markt anzupassen. Bei Kryptos dagegen schon. Auch wenn am Wochenende meist weniger Bewegung stattfindet, so ist es doch ein gutes Gefühl jederzeit reagieren zu können. Montag und Dienstag sind dagegen oftmals die volatilsten Handelstage im Kryptomarkt-Segment.

Welche Kosten entstehen für das Trading?

Uschi: Bei jeder Börse werden sogenannte Marktplatzgebühren fällig. Abhängig sind sie von der Anzahl der gehandelten Geldeinheiten. Dieser Anteil liegt in der Regel zwischen 0,1 und 1% der Gesamtsumme, teilweise variieren diese Kosten stark von Anbieter zu Anbieter. Weitere Kosten können entstehen, wenn du dir dein Fiatgeld auszahlen lässt. Bei einigen Anbietern musst du sogar für das Einzahlen eine Gebühr entrichten. Buchst du dir Bitcoins oder andere digitale Währungen zurück, sind die Kosten minimal, da du dafür nur die Standard-Netzwerkgebühren an die Miner bezahlen musst.

Welche Gefahren muss ich beim Bitcoin-Trading im Blick haben?

Uschi: Das größte Problem stellt für mich nicht das Trading von Bitcoins an sich dar, sondern die Sicherheit der Marktplätze, wo diese digitalen Zahlungsmittel gehandelt und vorgehalten werden. Meine erste Trading-Plattform – wohlgemerkt eine der größten auf dem Markt – Bitfinex, wurde letztes Jahr Opfer eines Hackerangriffs. Ich verlor damals rund ein Drittel meines Kontos und hatte tagelang keinen Zugriff auf meinen Account. Ein tolles Gefühl kann ich dir sagen! Glücklicherweise konnte Bitfinex seine Kunden am langen Ende entschädigen und die Insolvenz abwenden. Verlassen würde ich mich da in Zukunft aber nicht drauf. Kann sein, dass hier einige Plattformen mit der Sicherung ihrer Geschäftsaktivitäten etwas überfordert sind, denn es war kein Einzelfall. Gerade dieser Tage musste die bekannte Plattform BTC-e vom Handel ausgesetzt werden – Geldwäscheverdacht im großen Stil! Eine Schattenseite der noch jungen, unausgereiften Cryptocurrency Szene.

Hört sich ja nicht so vertrauenserweckend an. Was unternimmst du denn konkret, um dein Risiko dennoch einigermaßen in Zaum zu halten?

Uschi: Einmal halte ich nur die Mindestmenge an Geld im Tradingaccount vor, welche ich für die Durchführung meiner Trades unbedingt benötige. Größere Gewinne ziehe ich sofort ab.

Und wohin?

Uschi: In der Regel tausche ich Bitcoins und andere Kryptowährungen nicht wieder in Fiatgeld um, sondern transferiere diese digitalen Geldeinheiten auf meinen Laptop. Das spart zusätzlich Kosten. Hierfür nutze ich die Software Electrum. Für einen gewissen Anteil meines Kryptokapitals verwende ich nur einen einfachen USB Stick. Cold Storage (Hardware-Wallet) ist mit das Sicherste was es gibt. Es sei denn du verlierst den Stick. Dann hast du auch damit ein Problem (Uschi lacht laut auf und gießt ne Pulle Hefeweizen ins Glas). Ein gutes Online-Wallet ist dagegen Bitgo.com.

Im Ernst: Wichtig ist einfach, dass nur du selbst den sogenannten Privatekey für deine Geldbörse bzw Konto besitzt. Du musst dir das ähnlich dem PIN/TAN Verfahren bei herkömmlichen Banken vorstellen. Der Privatekey ist die einmalige TAN, um auf dein Kryptogeld-Guthaben zugreifen zu können. Würdest du freiwillig einer fremden Organisation deine private TAN-Liste für dein Girokonto bei der Bank überlassen?

Nicht im nüchternen Zustand 🙂

Eben, dann mach das bitte auch bei deinen Bitcoins nicht.

Tauschst du Bitcoins nur wegen der niedrigeren Kosten nicht in Dollar oder Euro zurück?

Uschi: Nein. Dass ist nur ein angenehmer Nebeneffekt. Der ganze Kryptokram ist für mich ein langfristiges Spiel. Ich trade zwar teilweise auch kurzfristiger damit, doch bin ich davon überzeugt: die Zukunft dieser Kryptogeldsysteme könnte erst noch kommen.

Du weißt selbst wie es um unser Finanzsystem bestellt ist. Da musst du schon einige alternative Eisen im Feuer haben: physisches Gold, Land, Wald, Aktien, Immobilien, seltene und begehrte Autos, Firmengeflechte oder eben auch Bitcoins, da diese einen Inflationsschutz quasi technisch implementiert haben.

In Japan aber auch anderen Ländern, kannst du schon in Läden Tauschhandel mit Bitcoin betreiben. In einigen Kantonen der Schweiz, ist es sogar möglich, deine Steuererklärung in Bitcoins zu machen. Sollte der Bitcoin breites Vertrauen bei den Menschen erlangen und von immer mehr Geschäften und Firmen auch als Zahlungsmittel akzeptiert werden, sehe ich nochmal gewaltiges Kurspotential, speziell für den Bitcoin.

Wie meinst du das jetzt genau, und warum sind Bitcoins so teuer?

Uschi: Eigentlich ist es total simpel: Angebot und Nachfrage. Die absolute Anzahl an Bitcoins ist begrenzt und es kommen in Zukunft tendenziell immer weniger hinzu. Die Obergrenze wird mehr oder weniger schon in absehbarer Zeit erreicht sein. Wenn jetzt aber immer mehr Menschen Bitcoins nachfragen, weil sie auch die Vorteile des schnellen und günstigen Zahlungsverkehrs nutzen möchten, oder sie Bitcoins als Inflationsschutz gegen den unausweichlichen Kaufkraftverlust unserer Papierwährungen horten wollen, stehen dieser steigenden Nachfrage – ab einem bestimmten Zeitpunkt – immer weniger Bitcoins gegenüber. Du bist auch Trader, also was sollte passieren?

Der Preis für Bitcoins steigt?!

Uschi: Genau. Und das wiederum lockt weitere spekulative Käufer an und der Preis steigt noch höher. Bei Bitcoin sehe ich im Moment die besten Chancen für so ein Szenario, denn Bitcoin istder Platzhirsch unter den Kryptowährungen und das Original. Vielleicht befindet sich Bitcoin sogar schon in so einer selbstverstärkenden Spirale, wer weiss.

Du meinst Blase 🙂

Uschi: Dieses Wort wollte ich nicht in den Mund nehmen – allerdings ist die Gefahr gegeben. Wobei ich hier klare Unterschiede zwischen dem Bitcoin und der gesamten Kryptogeldszene ziehe. Aber auch beim Zeithorizont. Die vielen – oft fragwürdigen – ICO’s und der Run auf die Altcoins, ähneln tatsächlich der Blasenbildung am Neuen Markt vor knapp 20 Jahren. Damals nannte es sich IPO. Im Grunde ging es im Kern aber um das Gleiche wie jetzt: nämlich Geld von Investoren einzusammeln.

Ob die Preise des Bitcoin dieser Tage langfristig günstig sind oder extrem teuer, weiss aber kein Mensch der Welt sicher. Es ist eine Glaubensfrage. Je besser du den Bitcoin und Blockchain verstehst, desto mehr musst du daran glauben, es hier – zumindest langfristig – nicht mit einer Blase zu tun zu haben.

Hast du noch weitere ‚Risikobegrenzer’ für dein Trading mit Bitcoins am Start?

Uschi: Ich trade nicht nur auf einer Plattform, sondern verteile meine Aktivitäten auf die größten Anbieter, wie zum Beispiel Kraken und Poloniex. Und natürlich trade ich Bitcoins von vornherein nur mit einem relativ kleinen Anteil meines gesamten Risikokapitalstocks. Krypto-Trading ist in vielen Fällen mit recht wenig Kapitaleinsatz möglich, was das ganze vereinfacht.

Verwendest du Stop Loss Orders im Markt?

Uschi: Ja, aber ich setze sie relativ weit, da durch die teilweise geringe Liquidität hin und wieder Kursspikes auftauchen können, die dich planlos aus dem Markt hauen würden.

Kannst du einen Marktplatz für Kryptos besonders empfehlen?

Uschi: Damit tue ich mich ehrlich gesagt schwer. Alle Marktplätze sind neuartig und unreguliert. Persönlich halte ich mich an die bekanntesten und größten ihrer Zunft.

Wie bereits wähnt: Kraken und Poloniex sind durchaus eine erwähnenswerte Option. Sie sind beide ziemlich groß und schon verhältnismäßig lange im Geschäft. Dort kannst du auch die meisten Altcoins (alternative Kryptowährungen wie Ethereum, Litecoin etc.) traden, was bei kleinen Marktplätzen nicht immer gegeben ist. Die BigPlayer sind aber auch für Hacker sicher die interessantesten, denn hier gibt es am meisten zu holen. Kleine, neue Marktplätze sind eher anfällig für direkte Betrügereien. Du schickst dann unter Umständen dein Geld ins Nirgendwo, weil es sich um eine Fakefirma handelt.

Wirklich, so schlimm?

Uschi: Absolut, alles schon passiert.

Mit Altcoins bin ich insgesamt vorsichtig. Die allermeisten von ihnen werden wieder in der Versenkung verschwinden. Wohl auch aus gutem Grund: Ihnen fehlt nicht selten die philosophische (Freiheit und Dezentralität) aber auch technische Substanz, welche den Bitcoin auszeichnet. Hier wollen einige Initiatoren nur möglichst schnell einen Reibach damit machen. Auf der anderen Seite sind die Banken an solchen Blockchains interessiert, um sie später als angeblich bessere Alternative zum Bitcoin ihren Kunden anzubieten. Solche Institutionen haben natürlicherweise keinerlei Interesse an Dezentralität. Diese untergräbt ihr eigenes Geschäftsmodell. Aktuell muss man viele Altcoins als billigen Abklatsch vom Bitcoin ansehen.

Gerade Coins die mit Multi Level Marketing Modellen beworben werden, sind hier zu nennen. Wenn du in eine Kryptowährung einsteigen willst, recherchiere auf alle Fälle genau ob dahinter eine echte Community steht (zB FB Gruppen ect.) Les dir das Whitepaper durch und hol dir im Zweifel Rat von echten Experten auf diesem Gebiet.

Andere Coins, welche Substanz haben und sich 1:1 am Bitcoin orientieren, dürften es aber auch schwer haben.

Wieso das?

Uschi: Am Bitcoin muss sich alles messen. Der Bitcoin hat schon eine Art Monopolstellung und Vertrauensgrundlage inne. Einige Altcoins beanspruchen für sich den Vorteil, unkomplizierter und schneller in der Abwicklung von Transaktionen zu sein. Mit dem letzten Bitcoin Update wurde dieser tatsächliche Nachteil der Bitcoin Blockchain aber verkleinert. Einige Bitcoin-Experten sind der Meinung: nur der Bitcoin ist von der technischen Seite her langfristig sicher vor Hackern und Missbrauch. Dies würde dem Bitcoin einen zusätzlichen Vertrauensvorschuss bescheren.

Und überleg mal: Wer sich für Kryptos interessiert, hat meistens auch schon lange Bitcoins im Wallet. Diese Investoren haben sicher kein Interesse daran, dass der Bitcoin sich nicht durchsetzt. Warum sollten sie also Alternativen pushen, die dann dem Bitcoin das Wasser abgraben könnten?

Seriöse Altcoins sind – in der jetzigen heissen Phase – dennoch eine Nummer für risikofreudige Investoren und vor allem kurzfristigere Trader und Miner. Solange das Verhältnis von Altcoinpreis zum Bitcoin nicht zu groß wird, sind Altcoins gerade für Trader interessant. Nämlich, um sie als reines Spekulationsobjekt zu nutzen und mit relativ wenig Einsatz einen guten, schnellen Gewinn rauszuschlagen.

Wie sieht es mit Schürfen aus, machst du das auch?

Uschi: Ja, aktuell nur Ethereum. Hier ist der Aufwand noch im Rahmen. Bitcoin schürfen ist für Ottonormalo vom Spiele-PC aus fast durch, da die Kosten bereits zu hoch sind. Meine Betonung liegt auf fast, denn gehst du in Zukunft von sechsstelligen Bitcoinpreisen aus, solltest du nach wie vor jede Gelegenheit dafür nutzen, dir irgendwie Bitcoins ranzuschaffen. Vielleicht wird bald nur noch unterschieden werden zwischen Bitcoin-Besitzern und dem abgehängten Rest.

Dann kann ich dir ja schon mal gratulieren 🙂

What ever: Wenn du frühzeitig dabei bist, kann Minen auf jeden Fall sehr lukrativ sein.

Sollte die neue digitale Währung im Wert deutlich anziehen und du schürfst beständig viele neue Einheiten, fühlt sich das an, als hättest du einen Geldscheisser im Keller stehen, oder direkt auf dem Klo (Uschi lacht wieder laut auf – war ein Insider).

Ein richtig geiles Gefühl kann ich dir sagen.

Hat ein bischen Ähnlichkeit mit einem ETF Sparplan, der an die Bedürfnisse eines Richard Branson (der übrigens auch vom Potential des Bitcoin überzeugt ist) angepasst wurde. Doch es ist kein Selbstläufer! Hier muss jeder ein bisschen für sich durchrechnen, was sich lohnen könnte. Nicht nur bei der Währung, sondern auch der Art des Minings.

Digitale Währungen und vor allem Bitcoin  in der Zukunft, was ist deine Meinung dazu?

Uschi: Ganz schwierige Frage, musst du mich da jetzt festnageln?

Ja, bitte Uschi! Du bist doch sonst auch nicht auf den Mund gefallen.

Uschi: Hahaha. Dass sich Bitcoin, möglicherweise sogar noch die ein oder andere Kryptowährung daneben, als anerkanntes Zahlungsmittel etablieren, halte ich für möglich.

Fakt ist: Es geht nicht nur um Bitcoin als Geld. Es geht auch um die Technologie dahinter. Viele Leute, gerade bei uns in Deutschland, haben das noch gar nicht kapiert. Allein der dezentrale, nicht manipulierbare Charakter und die Ausschaltung von Mittelsmännern, üben für mich eine unheimliche Faszination aus. Mit riesen Möglichkeiten in der Zukunft. Die Blockchain-Technologie könnte quer durch viele Branchen pflügen und nicht nur die Banken unter Zugzwang bringen und revolutionieren.

Um ein Gefühl für das wahre Ausmaß zu bekommen, musst du einfach mal genau recherchieren, was in diesem Bereich für Projekte geplant werden. Es scheint sich hier womöglich um die nächste Evolutionsstufe des Computerzeitalters zu drehen.

Ob der Bitcoin eine Art Weltleitwährung werden kann, vage ich zu diesem Zeitpunkt aber doch noch ein wenig zu bezweifeln. Sobald sich das Momentum ernsthaft gegen die Hochfinanz und den Staat drehen würde, muss wohl mit heftigstem Gegenwind gerechnet werden.

Wenn du eine Sache nicht mehr aufhalten kannst, bringe selbst etwas Ähnliches auf den Weg  und versuche die Leute von deiner Lösung (Währung) zu überzeugen. Diese Strategie scheint vielleicht der einzige Ausweg für die Bankenindustrie und den Staat zu sein.

Da könnte was dran sein.

Uschi: Die Frage ist wirklich: Was können die Banken und vor allem der Staat tatsächlich entgegensetzen?

Hier gehen die Meinungen weit auseinander, denn wir betreten absolutes Neuland.

Jetzt sind wir aber schon in den philosophischen Bereich abgedriftet, oder?

Uschi: Da hast du recht. Doch ganz ehrlich: keine Ahnung! Eventuell dürfen wir in einigen Jahrzehnten eine komplett andere Welt bestaunen. PC, Internet, Smartphone und der Rest der Digitalisierung krempeln ja bereits viele Branchen, Gewohnheiten und Angestammtes um und demokratisieren viele Prozesse.

Blockchain würde da reinpassen und könnte alles nochmal verstärken. Vor allem hat Blockchain das Potential, unsere moderne digitale Welt deutlich sicherer zu machen als es aktuell der Fall ist.

Aber: Es gibt immer zwei Seiten der Medaille. Vielleicht fliegt uns auch die ein oder andere Technologie um die Ohren und verschwindet von der Bildfläche. Außerdem wird meistens nicht so heiß gegessen, wie gekocht wird. Doch gekocht wird in der Kryptoküche gerade sehr heiß und die wildesten Szenarien für die Zukunft werden durchgespielt. Auch das spiegelt sich im unglaublichen Bitconkurs zum Dollar wider, um noch einmal auf deine Frage von vorhin zurückzukommen.

Doch ich sag es ein weiteres Mal: Dieser ‘unglaubliche’ Preis des Bitcoin zum Dollar kann immer noch ein Schnäppchen sein!

Der Bitcoin ist skalierbar, wird mit weiteren nützlichen Updates gefüttert werden und unser Finanzsystem wird garantiert in absehbarer Zeit auf irgendeine Art und Weise an die Wand fahren.

Sprich: unser Papiergeld wird wohl massiv entwerten. Allein diese Kombination könnte als Superbooster für diese Digitalwährung wirken, sollte der Bitcoin weiterhin Vertrauen bei den Menschen dazu gewinnen. Die Sicherheit der Bitcoin-Blockchain Technologie, scheint bei diesem Kryptotheater mit die Hauptrolle zu spielen.

Der Staat kann Marktplätze regulieren oder schließen. Strafen für den Umtausch von Fiatgeld in Bitcoin ansetzen. Oder auch die staatliche Infrastruktur blockieren, um den Vormarsch des Bitcoin zu bremsen. Was er aber definitiv nicht kann, ist, die Bitcoin-Blockchain zu stoppen oder zu manipulieren. Das haben viele bisher nicht auf dem Schirm. Insider wissen aber: der Bitcoin ist technisch unstoppable!

Und noch etwas: Die ersten privaten Unternehmen planen eigene Satelliten in die Umlaufbahn zu schicken, welche die nötige digitale Kommunikationsstruktur für Kryptos sicherstellen sollen. Die Leute  verabreden sich heute schon in einigen Ländern zum direkten Austausch der Coins, weil es in ihrem Land im Internet bereits verboten wurde. ‘Old School Tauschhandel’ sozusagen. Darauf müssen wir zumindest vorübergehend auch vorbereitet sein.

Und was ist mit der Versteuerung?

Uschi: Ohja, schön dass du es ansprichst. Ich habe zwei Steuerberater und beide sagen das Gegenteil. Allein daran siehst du, welche Unsicherheit hier herrscht und welche Probleme auf Bitcoinbesitzer zukommen könnten, sobald sie preisgeben oder bewiesen werden kann, dass sie Bitcoins besitzen.

Je mehr Gewinne durch Kurssteigerungen im Bitcoin-Sektor entstehen, desto größer wird das Problem werden und desto schneller könnte es auch an deine Türe klopfen. Der Staat wird alles Erdenkliche tun, um sich seinen Teil an diesen Gewinnen zu sichern.

Willst du Ärger weitestgehend vermeiden, musst du deine erworbene Kryptowährung kaufen und mindestens ein Jahr liegen lassen (Spekulationsfrist für private Devisengeschäfte/Veräußerungsgeschäfte).

Ich sag doch: Auf den Mund gefallen bist du normalerweise nicht. Langsam kommst du in Fahrt 🙂

Uschi: Jaja, schon gut 🙂 Um hier jetzt einen Schlusstrich zu ziehen: Es ist aktuell einfach extrem spekulativ irgendetwas in diese Richtung vorhersehen zu wollen. Prognosen auf mehrere Jahrzehnte sind sowieso völlig unbrauchbar.

Aber mal ehrlich, was ist spekulativer: Sich darauf zu verlassen, dass der Euro weiterhin seine Kaufkraft behält, deine Rente in Zukunft zum Leben ausreicht, oder das der Bitcoin eine echte, faire Alternative Leitwährung werden könnte?

Halten wir uns aber vorerst an das, was wir halbwegs kontrollieren können und das ist beim Trading immer das Gleiche: Vertraue deinem Ansatz und deiner Erfahrung, egal was andere sagen und kontrolliere dein Risiko so gut es geht. Punkt aus!

Richtig! Spätestens jetzt sind wir wieder auf einem Nenner. Danke Uschi für deinen Überblick zum Thema Bitcoin-Trading.

Uschi: Gerne und prost! Ich geh jetzt ne runde flippern 🙂

(Anmerkung: Bitcoin-Uschi hat einen eigenen Flipper neben dem Tradingbüro stehen)

Schlussglocke

Klar, der Bitcoin als Investment ist spekulativ. Mittlerweile solltest du dich aber wirklich fragen, ob es nicht gefährlicher ist,  keine Bitcoins zu besitzen. Stürze dich – trotz dieser enormen Renditezahlen – jetzt bitte nicht gleich mit allem was du hast in das Getümmel der digitalen Währungen, sondern bereite dich vor. Kryptos sind ein sehr komplexer, aber zugegebenermaßen faszinierender Bereich. Es herrscht dort Goldgräberstimmung und viel Unsicherheit. Genau aus diesem Grund bieten Kryptowährungen für Trader, aber vor allen Dingen der Bitcoin auch für längerfristige  Investoren, extrem lukrative Chancen. Das Risiko eines Totalausfalls schwingt selbstredend immer mit.

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  • Hey Ingmar
    Es tut mir leid, im Moment kann ich da keine richtige Aussage zu machen, da durch die heute bevorstehende Bitcoin Hardfork (Update) der Markt doch etwas durcheinander geraten ist.

    Das ganze sollte sich in den nächsten Tagen allerdings wieder beruhigen und dann kann man besser abschätzen wie sich das ganze auch auf die anderen Coins auswirken wird.

    Im Grunde genommen sind aber die Coins, die auf der Bitcoin Blockchain aufbauen, auch in seinem Schatten und Coins die zb auf der Ethereum Plattform entwickelt wurden sind mehr von diesem Kurs abhängig, der Bitcoin und Ethereum haben sich inzwischen recht unabhängig entwickelt.

    Coins die eine wirklich neue Alternative darstellen, sei es für Bitcoins, wie z.b. der Navcoin (NAV) oder Digibyte (DGB) oder für den Ethereum, der Lisk (LSK) oder NEO (ANS), gehen eher ihren eigenen Weg als die die nicht wirklich inuativ sind.

    https://coinmarketcap.com/

    Da bekommt man den besten Überblick über alle Coins und wie der Markt z.Z. gehandelt wird.

    Ganz wichtig, heute am besten, wenn es nich schon zu spät ist, alle Bitcoins nur in Wallets zu lagern, von denen man den Private Key besitzt, ansonsten besteht HEUTE die Gefahr seine Bitcoins zu verlieren.

    VG
    Marc

    • Im Grunde genommen sind aber die Coins, die auf der Bitcoin Blockchain aufbauen, auch in seinem Schatten und Coins die zb auf der Ethereum Plattform entwickelt wurden sind mehr von diesem Kurs abhängig, der Bitcoin und Ethereum haben sich inzwischen recht unabhängig entwickelt.

      Coins die eine wirklich neue Alternative darstellen, sei es für Bitcoins, wie z.b. der Navcoin (NAV) oder Digibyte (DGB) oder für den Ethereum, der Lisk (LSK) oder NEO (ANS), gehen eher ihren eigenen Weg als die die nicht wirklich inuativ sind.

      Interessante Information und ein Anhaltspunkt für das Trading.

      Kannst du vlt noch ganz kurz was zu diesem Update schreiben? Um was geht es da und wieso sind gespeicherte Bitcoins in Gefahr?

      Danke nochmals für dein Input!

      VG Ingmar

  • Hey

    Ihr habt das Ganze wirklich sehr schön erklärt.
    Ich möchte nur noch anfügen das die Altcoins wie Ethereum, Litecoin, Digibyte ect. , derzeit über 831 verschiedene, zum Teil sehr stark vom Bitcoin Kurs abhängen oder sich zum Teil auch ziemlich unbeeindruckt von diesem Kurs zeigen.

    Zusammenfassend kann aber man wohl sagen, steigt der BTC, dann fallen die Altcoins und umgekehrt genauso, da die Trader eben sehr Sprung haft sind und die Chancen nutzen, die sich dadurch ergeben.
    Also sie schauckeln sich quasi gegenseitig immer weiter hoch.

    • Hi Marc,

      danke für deine Erfahrungen mit Bitcoins und Co.

      zum Teil sehr stark vom Bitcoin Kurs abhängen oder sich zum Teil auch ziemlich unbeeindruckt von diesem Kurs zeigen. Zusammenfassend kann aber man wohl sagen, steigt der BTC, dann fallen die Altcoins und umgekehrt genauso

      Du meinst, die meisten korrelieren stark mit Bitcoin, jedoch einige kaum? Kannst du sagen, welche wenig Korrelation zu BTC aufweisen?

      Bitcoin übernimmt wohl eine Art Benchmark für den Kryptowährungskorb. Was nachvollziehbar ist: Bitcoin ist allen bekannt, genießt das höchste Vertrauen und hat eine Art Monopolstellung. Ähnlich den Leitindizes am Aktienmarkt.

      Über 800 Altcoins ist ne Menge, wusst ich jetzt auch nicht genau die Zahl.

      VG
      Ingmar