Markttechnik traden lernen
Hier sind meine letzten Trades auf Tagesbasis nach Grundlagen der Markttechnik aus den übergeordneten Zeitrahmen.
Trade #4 Crude long (fortlaufend nummeriert, seit ich ernsthaft übergeordnete Zeitrahmen trade)

Am 7. Feb wurde mein Longtrade im Crude vom Markt beendet. Diesen hatte ich bereits Ende Oktober initiiert.
Die Hauptzielzone lag bei 66,50 bis 70 Dollar pro Fass und wurde bis jetzt am unteren Rand angelaufen, sodass ich den SL enger nachziehen musste.
Am 19.1. flog die halbe Position bei 63,05 Dollar raus und sicherte mir bereits das rund 2 fache Risiko. Der Rest wurde bei 62,78 ausgestoppt. Insgesamt verdiente ich mit dieser Tradingidee circa das vierfache Startrisiko.
Fazit: Bin ich zu frieden? Ja, auf alle Fälle. Ich habe meinen Plan 1:1 umgesetzt. Darauf kommt es an. War der Plan gut? Auch hier muss ich ganz klar sagen, ja! Ich habe einen mittelfristigen Preisschub richtig antizipiert. Preise deutlich über 70 Dollar sind für mich bis jetzt nicht das Basiszenario.
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Trade #5 Bund short

Am 25. Januar shortete ich den Bund Future.
Die Idee kam auch hier vom Daily und Weekly Chart. Nach einem Trendbruch auf Tagesbasis verkaufte ich den ersten Kursrücksetzer über den 1h TF bei 160,23. Stoppen konnte ich bei 160,75 und damit relativ eng im Stundenchart.
Die erste Minimalzielzone legte ich bei 158-156 fest (untere Rangebegrenzung Weekly/Daily s.u.)

Auch hier wurde ich zuerst mit der halben Position ausgestoppt, nachdem die Kurse den oberen Bereich der ZZ sehr direkt anlaufen konnten und ich den SL aggressiv nachgezogen hatte.
Der Rest der Position ist erst an diesem Mittwoch über dem Vorwochenhoch – bei 158,71 – flat gegangen. Unter dem Strich erreichte auch dieser Trade ein Risk to Reward von mehr als 3:1.
Fazit: Mit der Umsetzung dieses Trades bin ich ebenfalls zufrieden, da der Plan optimal ausgeführt wurde. Ich hatte den Trade frühzeitig auf dem Radar, war im entscheidenden Moment zur Stelle und die Minimalzielzone konnte erreicht werden.
Trade #6 EUR/USD long

Im EUR bin ich am 12. Feb eine kurzfristiger ausgerichtete Longposition gegen den Dollar eingegangen.
Der Einstieg erfolgte wieder über den 1h Chart. Die Gesamtidee basierte wieder auf dem Tageschart.
Die Idee: Ein schneller Retest des Verlaufshochs aus dem Tageschart bei etwa 1.2540.
Der Einstieg wurde konkret über einen kurzfristigen Kursrücksetzer vorgenommen, welcher sich innerhalb einer – zum Tagestrend prozyklisch ausgebildeten – inversen SKS oder auch W Umkehrformation im H1 vollzog. Diese Chartformation lag zusätzlich auf dem Niveau wichtiger Supportlevel von mitte Januar.
Als Minimalzielzone legte ich den Kursbereich von rund 1.2400 fest.
Nachdem diese fast direkt angelaufen werden konnte, sicherte ich einen Großteil der Gewinne über ein Bartief im 4h Timeframe ab und gab dem Markt die Chance, weiter bis zur Hauptzielzone zu laufen. Leider tat er das nicht und mein Trailingstop wurde am 14. Feb ausgelöst.
Dieser Trade schaffte ein realisiertes Risk to Reward (R-Multiple) von etwas mehr als 1,5:1.
Schlussglocke
Obwohl die Hauptzielzone nach einer starken Kursbewegung – in Folge von News – doch noch exakt erreicht werden konnte, werf ich mir nichts vor. Eine etwas aggressiver Gewinnsicherung wäre allerdings nicht verkehrt gewesen.
Wieso? Weil mir klar war, es würde schwer werden, dass die Kurse in einer sauberen 4h Bewegung zum Retest des Daily Verlaufshochs ziehen werden. Ich wollte ja keine größere Reaktion nach unten aussitzen, denn auf Tagesbasis ging ich zunächst durchaus von erneut schwächeren Kursen aus (Range).
Takeaways
- Bei allen Trades spielten für mich die Zeitrahmen vom Stundenchart bis zum Wochenchart eine Rolle.
- Die Big Picture Tradingidee holte ich mir immer vom Tageschart.
- Der konkrete Einstieg erfolgte – bei zwei von drei Trades – jeweils über Kursrücksetzer im untergeordneten Stundenchart.
- Bei einem Trade handelte ich direkt den Breakout auf Tagesbasis (Doppel Tasse Henkel Formation), konnte aber dennoch einen kleineren sinnvollen ISL unterhalb eines Zwischentiefs setzen (Crude Trade). Ein wichtiger Breakout muss schnell anlaufen, da stoppe ich immer eng (zur not hinter Kerzenextrema).
- Sobald die Kurse die Zielzonen in etwa anlaufen konnten, sicherte ich Gewinne aggressiv ab.
Durch diese Vorgehensweise ist es möglich, optimale Kursverläufe auf übergeordneten Zeitrahmen, mit niedrigem Startrisiko zu spielen. Wohlgemerkt: nur Optimalszenarien (Bewegungsschübe, keine Trends).
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