Mit Markttechnik erfolgreich handeln
Endlich wieder mal ein Update meiner Trades auf Tagesbasis nach Markttechnik. Wenn du meinen Blog kennst weißt du: Ich trade völlig ohne Indikatoren.
Einige Trades liefen ziemlich lange, deshalb machte es keinen Sinn ein vorzeitiges Resümee zu posten.
Insgesamt waren es 4 Trades anhand des Dailycharts. Eine gute verpaßte Tradingchance möchte ich dir ebenfalls präsentieren.
Trade #7 Eurostoxx50 Short (für Vollansicht Charts anklicken)

Die Idee war eine dritte Verkaufswelle nach dem starken Kursrutsch Anfang des Jahres.
Leider war das Timing komplett daneben und ich konnte mit einem Scaleout im Verlust, sowie einem nachgezogenem Stop Loss nur noch Schadensbegrenzung betreiben.
Der ISL war ziemlich groß. Doch das ging in Ordnung, weil ich für den Stoxx50 langfristiges Abwärtspotential sehe und dieser Markt, seit langer Zeit, extreme relative Schwäche zu anderen wichtigen Indizes zeigt.
Der Einstieg selbst kam über ein 50% Fibonacci Retracement zustande. Die Minimal realistische Zielzone machte ich am bisherigen Jahrestief fest.
Mittlerweile wurde sie angelaufen, aber über einen deftigen Umweg.
Fazit:
Der Trade geht für mich in Ordnung. Gute Idee, gute Umsetzung, schlechtes Ergebnis. So ist Trading.
Was mich wirklich ärgert und auch ärgern muss, ist die zweite Shortmöglichkeit nach Markttechnik Ende September (blauer Kreis). Zweimal hatte ich hier die Chance über einen Rücksetzer (M60) im Rücksetzer (Daily) short einzusteigen.
Der Stop Loss hätte bei diesem trendkonformen Trade auf Tagebasis über dem relativen Hoch vom 28. August liegen müssen. Der Swing Trade hätte richtig eingeschlagen, da die erste Hauptzielzone wieder am Jahrestief gewesen wäre. Volle Ausbezahlung und mehr als das dreifache Risiko wäre innerhalb kürzester Zeit eingespielt worden.
Die Frage ist: Wieso bin ich nicht dabei gewesen?
Ich lag mit einer Sell Limit Order im Markt, aber wollte einen zu guten Preis herausquetschen. Diese Marotte habe ich mir leider im Intradayhandel angewöhnt, da für mein relativ kleines Konto im Futureshandel jeder Tick wichtig ist.
Beim Traden auf Tagesbasis im CFD Bereich ist das absolut ein No Go. Sobald das CRV in etwa stimmt, muss ich aktiv werden.
Trade #8 Crude Oil long

Der nächste Trade war mal wieder im Crude Oil.
Es war eine Trend Trading Idee für einen Kauf im März diesen Jahres. Die Zielzone lag bei 78 bis 81 Dollar pro Fass. Der Initial Stop wurde bei 59,70 geplant.
Der Trade zog sich ewig. Unter dem Strich ist die Idee aber mehr oder weniger aufgegangen.
Bei diesem Trade siehst du, wie fragwürdige Exits eine gute Idee zerstören können. Der erste Scaleout war zu aggressiv. Die zweite Glattstellung, der gerade wieder aufgestockten Position, war völlig daneben und angstgetrieben.
Die Glattstellung der Restposition ist zumindest nachvollziehbar, da meine Zielzone in etwa angelaufen wurde und sich ein starker Umkehrtag entwickelt hatte und bestätigt wurde.
Zudem wirkte der Aufwärtstrend für mich zu diesem Zeitpunkt schon strapaziert.
Aus möglichen 1,5 bis 2R Gewinn, habe ich lediglich einen Bruchteil des Startrisikos einsacken können.
Hätte ich den Stop Loss weiterhin auf Einstiegsniveau liegen lassen, wäre das auch kein Fehler gewesen. Dann wäre der Trade bei 72,85 oder 71,35 beendet worden. Nachdem der untere Bereich der breit gefassten Zielzone angelaufen worden ist, darf ich natürlich nicht mehr alles an Gewinn hergeben.
Fazit:
Gute Idee, passender Entry, fragwürdige Exits.
Trade #9 GBPUSD long

Zu diesem Trade auf Tagesbasis ohne Indikatoren im GBPUSD, ist nicht viel zu sagen.
Die Idee war eine kurzfristige Gegenreaktion zu einem neuen Kursimpuls nach unten, nachdem die Kurse sich festgefahren hatten.
So etwas kann man mal probieren.
Allerdings mache ich das nur selten und mit wenig Risiko (kleine Lotgröße oder enger Initial Stop, möglicherweise aggressiver Scaleout und sehr konservative Zielzone).
Fazit:
Die Durchführung des Trades verlief exakt nach Plan. Also muss ich hier nicht weiter drauf herumreiten.
Trade #10 USDJPY long

Im USDJPY Währungspaar bin ich auch prozyklisch über ein 50% Fib Retracement eingestiegen.
Die Hauptzielzone lag bei 114.00 (alte Widerstandszonen aus dem Wochenchart). Die Minimalzielzone taxierte ich hingegen am letzten Swinghoch aus dem laufenden Aufwärtstrend im Tageschart bei 113.15
Nach dem Einstieg kamen die Kurse nochmal unter Druck und ich habe die halbe Position mit kleinem Verlust abgestoßen.
Im weiteren Verlauf konnte erst die Minimalzielzone angelaufen werden und der Trade wurde durch einen aggressiven Trailingstop unter dem Vortagestief eines Reversalbars – mit kleinem Gewinn – beendet.
Kurze Zeit später handelten die Kurse sogar direkt auf dem Niveau meiner Hauptzielzone.
Der Scaleout fand auf ungünstigem Kursniveau statt, da hier das 62% Retracement und 200 SMA in kurzem Abstand zusammenfielen. Eigentlich hätte ich hier sogar ein weiteres Kaufsignal gehabt. Eine schwierige Entscheidung für oder gegen den Scaleout, keine Frage.
Da ich aber in erster Linie mein Risiko manage, war die Entscheidung gerechtfertigt. Die Position lag zu diesem Zeitpunkt deutlich unter Wasser und der ISL kam in Reichweite.
Auch bei diesem Trade sprang somit am Ende leider nur ein Bruchteilgewinn des Startrisikos für mich heraus.
Du fragst dich vielleicht, wieso ich nicht auf das 62% Retracement gewartet habe?
Ganz einfach: Ich wollte möglichst sicher long dabei sein. Der Preis dafür ist häufig, dass dein Trade erstmal unter Wasser läuft. Damit muss du umgehen können.
Fazit:
Auch bei diesem Trade siehst du gut, welchen Rieseneinfluss der Exit auf einen Trade hat. Du kannst mit einem Standardentry, der eigentlich aufgeht, die unterschiedlichsten Ergebnisse hervorbringen.
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Schlussglocke
Setze ich einen Trade nach Plan um, lässt es mich kalt, wenn das Ergebnis vom P/L trotzdem nicht optimal ausfällt. Den Plan umzusetzen, darauf kommt es als Trader an. Einen Hals bekomme ich hingegen, wenn ich aus Unsicherheit mein Trade-Management veränder oder wenn ich bekannte Fehler wiederhole (siehe die verpaßte Chance). Gut zu sehen ist auch, wie vorsichtig du mit dem Ausskallieren im Verlust sein musst. Im Zweifel lass es lieber sein. Du brauchst hier ein gutes Feeling, handfeste Regeln und deine Statistik sollte ebenfalls dafür sprechen.
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