10 Trading Tipps für Anfänger

Du bist Anfänger und willst Day Trading lernen? Hier sind 10 unverzichtbare Tipps, die dein Risiko reduzieren und sofort Gewinne ermöglichen.

Knattern wir los ...

10 wertvolle Tipps für Anfänger im Trading

Du kannst es kaum erwarten, ich weiß! Hier kommen die 10 wertvollsten Trading Tipps für Anfänger:

#1: Tradingplan erstellen

Ohne Tradingplan betreibst du an der Börse Glücksspiel.

Wer Gewinne machen möchte, muss wissen, was er wann zu tun hat und wie die eigenen Ziele erreicht werden sollen.

Im Tradingplan muss stehen:

  • Welche Tradingstrategie wird eingesetzt
  • Wieviel Risiko darfst du eingehen
  • Wie bereitest du den Handelstag vor und nach

Wie du einen Handelsplan professionell erstellst, zeigt dir Philipp im folgenden Video:

#2: Risiko-Management festlegen

Als Trader kannst du nur dich selbst und deine Emotionen sowie das Risiko kontrollieren, welchem du dein Kapital aussetzt.

Auf den Marktverlauf hast du keinen Einfluss!

Bis zu einem gewissen Grad ist Trading somit ein Spiel des Zufalls.

Kenne, plane und kontrolliere dein Risiko als Trader und du wirst den meisten Tradern weit voraus sein

Die zwei wichtigsten Tipps für Anfänger lauten:

  • Riskiere maximal 1% deines Kapitals pro Trade
  • Setze immer einen Stop Loss (Verlustbegrenzungsorder)

Wie du als Anfänger den besten Stop Loss erkennst, lernst du in diesem Video:

#3: Informationsüberfluss vermeiden

Weniger ist im Leben oft mehr.

Im Trading greift dieser Mechanismus ebenfalls.

Zu viele Nachrichten, Meinungen, Märkte, Strategien oder Indikatoren, werden dich definitiv nicht zu einem besseren Trader machen

Studien beweisen: Unser Gehirn ist bei zu großer Auswahl an Möglichkeiten eher gefrustet und fühlt Stress.

Schlechtere Entscheidungen sind mitunter das Ergebnis.

An der Börse sind öffentlich zugängliche News oft zu spät, Indikatoren verfehlen Ihr Ziel und die Meinung anderer ist meist nicht fundierter als deine eigene.

Weshalb solltest du dich da mit Informationen überfrachten?

Unterm Strich sind die Erfolgsfaktoren für Trading deine Strategie und ob sie einen handfesten Vorteil im Markt hat, sowie deine Disziplin diese optimal umzusetzen.

#4: Pausen einlegen

Für Trader sind Pausen unglaublich wichtig, gerade im Daytrading.

Pausen helfen die Emotionen abzukühlen und teure, unnötige Fehler zu vermeiden

Wichtig ist das:

  • nach großen Verlusten
  • nach hohen Gewinnen (um Gier und Euphorie zu bremsen)
  • bei allgemeiner emotionaler Unausgeglichenheit

Sei dir sicher: Gute Tradingchancen wirst du garantiert wieder bekommen, dein Tradingkapital nicht!

Und nur mit ausreichend Kapital bist du in der Lage die nächste Chance zu nutzen.

#5: Tradingroutinen entwickeln

Ziel von Tradingroutinen: Sicherheit und Struktur in den Tradingablauf bekommen.

Die Folge: Dein Trading vereinfacht sich.

Konkret: Du tust die richtigen Dinge, ohne darüber nachdenken zu müssen, und vermeidest unnötige Fehler.

 Zu Tradingroutinen zählen beispielsweise:

  • die tägliche Vor- und Nachbetrachtung des Handelstages
  • Die Marktanalyse vor Tradeeröffnung
  • Sport und Fitnesseinheiten
  • Mentaltraining

Denke darüber nach, dir Tradingroutinen anzueignen.

#6: Liquidität beachten

Wie ist ein liquider Markt definiert?

In liquiden Wertpapieren, oder allgemein Märkten, kommt es zu vielen neuen Kursstellungen, denn es werden durchgehend Transaktionen durchgeführt.

Verwechsel das nicht mit volatilen Märkten, diese kennzeichnen starke Kursschwankungen.

Hohe Liquidität kann zwar Kursschwankungen begünstigen, aber auch genau das Gegenteil hervorrufen.

Welche Gefahr geht nun von niedriger Liquidität aus?

Niedrige Liquidität sorgt für unkalkulierbare Kurssprünge und erschwert die Risikokontrolle

Die Hauptvorteile liquider Wertpapiere:

  • geringere Handelsgebühren
  • weniger Slippage
  • Auf- und Abbau größerere Positionen problemlos möglich
  • kalkulierbares Risiko

Wie erkennst du, ob ein Markt liquide ist?

Schau dir das Handelsvolumen und den Preischart an. Als Daytrader lohnt sich zusätzlich ein Blick auf die Times & Sales Liste.

Zu den liquiden Märkten zählen zum Beispiel:

  • die Forex-Majors
  • die großen Indizes (DAX, DOW, S&P500)
  • alle Bluechip Aktien

Liquidität verändert sich über den Tagesverlauf in den meisten Märkten deutlich.

Zur Markteröffnung und zum  Schluss ist sie am höchsten. Die Mittagszeit zeichnet sich hingegen durch geringere Liqudidität aus.

#7: Market Orders vermeiden

Als Tradinganfänger solltest du Market Orders vermeiden.

Warum?

Ein Klick oder Tastendruck reicht aus und du bist im Markt

Diese Unkompliziertheit bei der Positionseröffnung führt schnell zu impulsiven Trades, die du nicht selten teuer bezahlst.

Verwende lieber den Orderzusatz Limit, warte bis der Kurs zu deinem Einstiegslevel läuft und lass dich vom Markt einstoppen.

Legst du Einstieg und Stoppkurs im Vorfeld fest und bleibst bei deiner Strategie, wirst du deine Emotionen während eines Trades besser im Griff haben.

#8: Strategie erstellen

Im Gegensatz zum Tradingplan gibt dir eine Tradingstrategie konkrete Handelsanweisungen vor.

Dazu gehören drei elementare Punkte:

  • wann steigst du ein
  • wann steigst du aus und
  • mit welcher Positionsgröße

Eine datailliert ausformulierte Strategie sichert deinen Marktvorteil

Wer an der Börse ohne Strategie handelt, überlässt die Gewinne dem Zufall.

Hier findest du eine gute Tradingstrategie für Anfänger.

#9: Mit dem Trend handeln

Du solltest traden was du siehst und nicht was du glaubst.

Es interessiert nicht, was irgendwer, oder du selbst, über den zukünftigen Börsenverlauf denkt!

Steigt der Kurs, solltest du dein Trading dem Trend anpassen und nicht gegen ihn ankämpfen.

Vor allem Anfänger im Trading sollten mit dem Trend traden.

Wieso?

Trades mit dem Trend weisen eine höhere Trefferquote auf und Gewinntrades fallen im Schnitt größer aus, als gegen den Trend

#10: Trading Tagebuch führen

Dieser Trading Tipp ist der wichtigste für Anfänger:

Führe kontinuierlich ein Trading Tagebuch und werte es regelmäßig aus.

In jeder guten Prop Trading Firma macht das Führen eines Journals mindestens so viel Zeit aus, wie das Trading an sich.

Deine Vorteile:

  • Du erfasst deine Leistung
  • spürst Fehler auf
  • spürst Stärken auf und
  • reflektierst deine Handlungen.

Beherzigst du diese Punkte, verbesserst du deine Fähigkeiten und dein Trading Schritt für Schritt.

Wie du mit einem Tradingjournal richtig arbeitest und was genau erfasst werden sollte, zeige ich dir in diesem Grundlagenartikel.

Zwischenfazit

Setzt du diese 10 Trading Tipps konsequent um, wirst du ein besserer Trader werden. Egal, wie schlau oder alt du bist.

Bevor du jetzt schlapp machst: Ich habe noch einige zusätzliche Sahnehäubchen für dich im Gepäck! Tipps, die tiefer gehen und neue Blickwinkel als Trader ermöglichen.

Lass dich überraschen ...

5 Trading Tipps für Fortgeschrittene

Risiko akzeptieren

Verlieren ist ein elementarer Bestandteil für erfolgreiches Traden.

Verluste gehören zum Trading, wie die Nacht zum Tag

Du wirst als Trader niemals an die Gewinne kommen, wenn du vorher nicht bereit bist Geld zu verlieren! Du musst deine Verluste aber unter Kontrolle halten.

Geduld zelebrieren

Viele Trading Anfänger sind auf der Suche nach schnellem Reichtum. Dieser Weg führt nach einiger Zeit wieder zurück auf Los.

Bist du zu ungeduldig, ist das eine Garantie für Misserfolg.

Wieso?

- Du wirst keine passende Trading Strategie ausarbeiten und diese stetig verbessern
- Du wirst nicht beständig an deinen Fähigkeiten als Trader feilen
- Du wirst deinen Tradingplan nicht einhalten

Um Geduld zu trainieren, setze realistische und für dich relevante Ziele.

Dein Unterbewusstsein wird dich automatisch zur Geduld zwingen, denn es will die gesetzten Ziele erreichen.

Kenne Deine Statistik

Behalte immer die Kennzahlen deines Tradingansatzes im Auge!

Der wichtigste Wert der Trade-Statistik ist das Verhältnis von durchschnittlichem Gewinntrade zu durchschnittlichem Verlusttrade (Win/Loss Ratio).

Beispiel: Du triffst jemanden auf einem Geburtstag und er erzählt dir, dass er 70% seiner Trades mit Gewinn abgeschlossen hat.

Wunderbar, hört sich auf den ersten Blick super an, oder?

Die Verluste der übrigen 30% sind jedoch in vielen Fällen größer, als die Summe der Gewinne. Und das verheimlichen dir viele Trader.

Als Faustregel solltest du immer einen Wert von 1,x zu 1 anstreben.

Heißt: Deine durchschnittlichen Gewinne pro Trade liegen mindestens leicht über den durchschnittlichen Verlusten pro Transaktion.

Verhaltenskompass erstellen

Unsere Gedanken beeinflussen unser Verhalten.

Und wie entstehen unsere Gedanken?

Durch unsere innere Einstellung.

Sie ist Kern unserer Persönlichkeit und sie bestimmt maßgeblich, wer wir als Mensch sind.

Die innere Einstellung wird zu einem Teil durch unsere genetischen Voraussetzungen geformt, aber auch durch Überzeugungen. Diese wiederum sind gefestigte Glaubenssätze und glücklicherweise beeinflussbar.

Unsere Überzeugungen spielen eine bedeutende Rolle, denn sie nehmen direkten Einfluss auf unser Verhalten.

Sie sind der persönliche Filter deiner Realität. Sie formen deine Wahrnehmung der Umgebung!

Je nachdem, wie du eine Situation intern (mit deinen Gedanken) repräsentierst, reagierst du darauf mit einer spezifischen Aktion, die für dich in diesem Moment als angemessen erscheint.

Was bedeutet das für einen Anfänger an der Börse?

Lege dir so früh wie möglich einen "Verhaltenskompass" an.

In diesem "Kompass" steht, welche Verhaltensweisen als Trader positive Effekte hervorrufen und was für eine innere Einstellung nötig ist, um die gewünschte Reaktion zu provozieren.

Mit zunehmender Erfahrung musst du diesen Kompass exakt an deinen Tradingstil anpassen und dadurch dein Verhalten als Trader Schritt für Schritt optimieren.

Kontinuierlich lernen

Fast jeden Tag gibt es als Trader eine Lektion zu lernen.

Das Lernen wird viel Zeit und Mühe erfordern, es zahlt sich aber auf lange Sicht aus.

Nicht wenige Trader machen den Fehler zu glauben, nach einiger Zeit könnten sie das Lernen einstellen.

Dies ist ein fataler Irrtum!

Hier ist der Haken: Sobald du denkst, jetzt hab ich es geschafft und darf mich auf meinen Lorbeeren ausruhen, wirst du die beste Zeit an der Börse hinter dir haben.

Persönlich habe ich oft geglaubt, endlich bin ich gut genug. Die Konsequenz: Ich wurde nachlässig und kurze Zeit später wurde mir vom Markt auf fiese Art gezeigt, was mir alles noch an Wissen und Fähigkeiten fehlt.

Mein Tipp: Bleibe jederzeit lernbereit! Damit tust du dir den größten Gefallen überhaupt.

4 Bonustipps für Trading Freaks

An dieser Stelle folgen vier abgefahrene Tradingtipps, die kein Anfänger auf der Rechnung hat.

Der Grund: Sie stammen aus harten Lektionen als Daytrader. Und zwar, über viele Jahre. 

Schweig und genieße ...

Bonustipp I: Vermeide die Trader-Junky Mentalität

Damit meine ich Folgendes:

Werde nicht zum Börsenjunky und sitze mit geröteten Augen und zitternden Händen Tag und Nacht vor deinen 8 Monitoren

Wir brauchen als Menschen den Ausgleich zwischen Anspannung und Entspannung.

Auch benötigen wir Abwechslung im Leben.

Wieso?

Sonst stumpft unser Geist ab und wir werden träge und einfältig, Kreativität und geistige Schärfe schwindet.

Mache deine Stimmung und dein Selbstvertrauen nicht vom Trading abhängig. Es ist zu einseitig und wird deine Psychologie destabilisieren

Selbstverständlich ist es normal, wenn du zu Beginn einer neuen Aufgabe oder Tätigkeit dafür brennst und Stunde um Stunde damit verbringst.

Doch dauerhaft behalte den Ausgleich im Auge!

Yin und Yan eben ...

Bonustipp II: Werde zum Jünger des Marktes

Du solltest als Trader demütig sein, fast wie ein Kirchenjünger.

An der Börse heißt dein Gott allerdings ...DER MARKT 🙂

Wieso ist Demut vor dem Markt elementar?

Ganz einfach:

Gut zu wissen

Der "Markt" hat IMMER Recht und sitzt IMMER am längeren Hebel

Forderst du ihn heraus, wird er dir eine Abreibung verabreichen. 

Lernst du nicht daraus, wirst du eine Abreibung nach der anderen bekommen.

Sowas ist nicht witzig und meistens kostspielig.

Passe dich dem Markt und seinem Flow an und bestehe niemals darauf, der Markt möge sich nun endlich in deinem Sinne verhalten.

Eine derartige Ignoranz führt zwangsläufig zu großen Verlusten.

Wieso?

Weil du dir schlechte Trades schönredest und zu lange laufen lässt.

Bonustipp: II Werde unmenschlich

Als Trader musst du unmenschlich werden.

Freaky, ich weiß! Was steckt dahinter?

Wir suchen als Menschen immer nach Sicherheit. Dummerweise ist die Börse ein Platz der Unsicherheit.

Aus unserer evolutionären Vergangenheit heraus neigen wir dazu alles schnell einzustecken, wenn es vor uns liegt.

Schließlich könnte es gleich wieder weg sein!

Einen ständig gefüllten Kühlschrank, hatten wir früher nicht in unserer Höhle stehen.

Beim Trading provoziert uns dieser Instinkt, schnelle, meist kleine Gewinne mitzunehmen. Eine Katastrophe!

Gewinne müssen so groß wie möglich gemacht werden, sonst wirst du langfristig niemals Geld mit der Börse verdienen.

Ein weiteres Beispiel, bei dem uns unsere Menschlichkeit an der Börse in die Falle lockt:

Wir vergleichen aktuelle Werte (Preise) immer mit denen aus der Vergangenheit und schätzen daran ab, ob etwas gerade hoch oder tief, bzw teuer oder billig ist.

Das ist der Grund, warum es vielen Tradern schwerfällt in Höchstkurse zu kaufen.

Oftmals ist das aber dringend notwendig, da Höchstkurse für starke Nachfrage stehen und auf weiter steigende Kurse hindeuten (short vice versa).

Eine weiteres Beispiel, wo wir unbedingt unmenschlich werden müssen, ist beim Akzeptieren von Verlusten.

Schau dich selbst an: Lässt du dir gerne etwas wegnehmen?

Ich glaube nicht, doch:

Um erfolgreich zu traden, musst du dir immer wieder Geld vom Markt abnehmen lassen, ohne Groll zu hegen oder hektisch zu werden

So etwas ist schwierig zu akzeptieren. 

Du musst gegen deinen instinktiven, natürlichen Impuls ankämpfen.

Also, werde im positiven Sinne unmenschlich und streife gewohnte Verhaltensweisen aus dem normalen Alltag ab, wenn du an die Börse kommst.

Bonustipp IV: Mache Fehler & experimentiere

In unserer Gesellschaft wirst du für Fehler bestraft oder sogar verhöhnt.

Dies führt bei den meisten Leuten zu einer Scheu vor Fehlern.

Keiner möchte auffallen oder Scheitern, dahinter steckt ein Gefühl: Angst.

Doch wie willst du vorwärtskommen, wenn du Dinge nicht ausprobierst und mehrere Versuche unternimmst ein Hindernis zu überwinden?

Es geht nicht!

Experimentiere und riskiere - im kalkulierbaren Rahmen - probiere Dinge aus und lerne aus Ergebnissen, die nicht optimal sind

Mit der passenden inneren Einstellung gibt es keine Fehler!

Du bekommst lediglich ein gutes oder weniger gutes Feedback.

Was ein Fehler ist, solltest du selbst definieren.

Keiner zwingt dich unproduktive Fehler-Definitionen unserer westlichen Gesellschaft oder deines Umfelds zu übernehmen.

Schlussglocke

Implementiere die Trading Tipps für Anfänger direkt in deinen Alltag. Deine Ergebnisse an der Börse werden sich schnell verbessern. Und denk daran: Niemand hat jemals ausgelernt! Sei immer offen für neue Anreize, aber bleibe deinem Verhalten treu, wenn es die gewünschten Ergebnisse liefert.

P.S. Dir fehlt eine einfache und sofort anwendbare Tradingstrategie für Anfänger?

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