Risiko- und Money Management – Wichtige Grundregeln

Angesichts des aktuellen Aktienbooms wagen zahlreiche Kleinanleger den Schritt an die Börse. Kein Wunder, schließlich gibt es auf verzinsliche Geldanlagen so gut wie keine Zinsen und die Aktienkurse haben sich trotz der Krise im vergangenen Jahr schnell wieder erholen können und vielfach sogar neue Höchststände erreicht. Der DAX steht aktuell bei 14.435 Punkten und jagt ein Allzeithoch nach dem anderen. Im 12-Monatszeitraum betrug der Wertzuwachs trotz Corona ganze 38 %. Es läuft derzeit also alles wie geschmiert.

Dennoch sollten Anleger nicht einfach drauf los handeln, sondern ein paar grundlegende Regeln des Risiko- und Money-Managements beachten ...

Risiko- und Money-Management: Das sollten sie beachten

Also gut, steigen wir ein. Hier kommen die wichtigsten RM/MM Grundregeln für angehende Trader und auch längerfristig orientierte Anleger:

Nicht alles auf eine Karte setzen

Zu den wichtigsten Anlagegrundsätzen gehört eine vernünftige Risikostreuung. Das gilt für das Gesamtportfolio aus Aktien, ETFs, Anleihen und anderen Assets wie auch für die Aktienkäufe selbst. Bei https://www.trading-fuer-anfaenger.de/etoro-erfahrungen/ finden sich Erfahrungen und Tests zu günstigen Online-Brokern.

Depots mit nur ein oder zwei verschiedenen Aktienwerten sind wesentlich anfälliger für starke Wertverluste als ein Depot mit einer sinnvollen Aktienmischung. Es können zum Beispiel Aktien von Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen und auch aus unterschiedlichen Ländern beigemischt werden. Wer Anteile an ETFs kauft hat von vornherein eine sehr große Risikostreuung, da die ETFs in den gesamten Markt beziehungsweise bestimmte Marktsegmente als Ganzes investieren, indem sie versuchen, einen bestimmten Index nachzubilden. 

Grundsätzlich nur frei verfügbares Geld einsetzen

Börsenneulinge müssen erst einmal Erfahrungen mit ihren Aktieninvestments sammeln. Die mit der Anlage verbundenen Ziele sollten der persönlichen Risikoneigung und dem Budget des Anlegers entsprechen. In jedem Fall sollte nur Geld an den Börsen eingesetzt werden, das nicht zum Begleichen von Rechnungen oder zum Leben benötigt wird.

Wichtig ist es auch die Emotionen im Griff zu haben. Angst oder Gier sind eher schlechte Ratgeber. Beim Trading macht es beispielsweise keinen Sinn Verlusten hinterherzurennen und seinen Einsatz beziehungsweise sein Risiko zu erhöhen. Umgekehrt verführt auch die Euphorie nach Gewinnen oft dazu ein noch höheres Risiko einzugehen. Besser ist es sich realistische Ziele zu setzen und auf einen langfristigen und stetigen Vermögensaufbau zu setzen.

Auf Orderzusätze achten

Orderzusätze beim Aktienkauf helfen Anlegern ebenfalls ihr Risiko zu begrenzen. Das gilt umso mehr für Anleger, die einen Teil ihres Geldes im Kurzfristhandel wie etwa im Daytrading einsetzen.

Hier sollten Neulinge zunächst einmal grundsätzlich mit einem Stop Loss-Orderzusatz arbeiten. Mit diesem lassen sich Verluste von vornherein begrenzen, indem eine Position automatisch verkauft wird, wenn eine bestimmter unter- beziehungsweise überschritten wird. Auch Take Profit-Orders, also automatische Gewinnmitnahmen sind ein sinnvolles Absicherungsinstrument bei der Platzierung von Orders.

Budget gut einteilen

Insbesondere im Daytrading sollte bei einer Order immer nur ein Teil des zur Verfügung stehenden Geldes eingesetzt werden. Wer beispielsweise nur 2 % seines zum Investieren zur Verfügung stehenden Kapitals in einem Trade einsetzt, müsste schon 50-Mal hintereinander einen Fehltrade hinlegen, um das gesamte Kapital aufzuzehren. Das ist jedoch sehr unwahrscheinlich und daher eine gute Regel für den Kapitalerhalt. Durch die Kombination mit Stop-Losses als Orderzusätze mit einer vernünftigen Budgeteinteilung bei den Trades kann das Verlustrisiko noch weiter minimiert werden.